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Werbemittel stehen für Existenzgründer in den verschiedensten Varianten zur Verfügung, doch längst können nicht alle Ideen auch als wirkungsvoll beschrieben werden. Einer der Klassiker schlechthin ist die Radiowerbung. Radiowerbung gehört zu den ältesten der modernen Kommunikationsmitteln und kann noch heute die Fernsehspots in den Schatten stellen.
Sie ist die perfekte Anlaufstelle für Existenzgründer, die auf ihr Angebot und ihr Unternehmen aufmerksam machen wollen. Während man bei den zahlreichen Printmaterialien auf den richtigen Einbau des Firmenlogos achten muss, spielen bei der Radiowerbung ganz andere Facetten eine ausschlaggebende Rolle. Über das Radio überzeugen Gründer nicht mit Bildern, sondern mit den eigenen Worten, aus diesem Grund ist hier eine ganz andere Form der Kreativität gefragt.
Möchten Existenzgründer effektiv Radiowerbung betreiben, haben sie zwei Möglichkeiten. Zum einen können sie sich für die Zusammenarbeit mit einem Werbeprofi entscheiden und zum anderen können sie ihre eigene Wortgewandtheit auf die Probe stellen. Die letztere Variante ist sicherlich die günstigere. Wer bei der Radiowerbung mit seinem eigenen Unternehmen und den eigenen Leistungen überzeugen möchte, muss im Grunde nur drei Aspekte beachten - Der Spot muss kurz, knackig und prickelnd sein. Die Wortwahl sollte so gestaltet sein, dass der Zuhörer sich eine gewisse Situation vorstellen kann. Studien haben gezeigt, dass Radiowerbung besonders gut im Gedächtnis verankert bleibt, wenn diese zum Lachen bewegt.
Ausgehend von der Zeit, die man für die eigene Werbung gebucht hat, sollte man demnach eine Art kleine Geschichte erzählen. Das Aufzählen von Produkten ist längst nicht so ansprechend wie Situationen, die die Zuhörer kennen und zugleich auch nachvollziehen können. Erzählt ein Bäcker so zum Beispiel von einem Hefeteig, der einfach nicht die gewünschte Konsistenz erhält, hören die Menschen wesentlich genauer hin, als wenn er seine gesamte Produktpalette zum Besten gibt.
So muss Radiowerbung sein, einfach mal anhören ***brüll***
Grundsätzlich kann ein Existenzgründer eigenständig entscheiden, wie lang der eigene Radiospot sein soll. Allerdings sollte auf die Kostenstrukturen geachtet werden. Durchschnittliche Spots laufen nicht länger als 30 bis maximal 60 Sekunden. Dieser Norm sollten sich Gründer anpassen. Zum einen sind die Kosten in diesem Zeitfenster noch akzeptabel und zum anderen ist die Konzentration der Zuhörer bei kurzer Laufzeit wesentlich höher.
Wer Radiowerbung betreiben möchte, sollte auch einen guten Grund haben. Als Einstieg bietet sich die Unternehmenseröffnung, aber auch ein Event oder eine besondere Aktion an. So könnte ein Hotel die Radiowerbung nutzen, um einen Konzertabend anzukündigen. Ein Fachgeschäft für T-Shirts könnte mit satten Rabatten Kunden anlocken.
Existenzgründer sollten die eigene Radiowerbung nicht auf einen einmaligen Spot beschränken. Gerade bei diesem Werbemittel ist eine gewisse Wiederholung unerlässlich. Auf diesem Weg prägt sich die eigene Botschaft bei den Zuhörern besser ein und der Effekt der Kundengewinnung zeigt seine Wirkung.
Bei jeder Radiowerbung darf auch mit einer gewissen Geräuschkulisse gearbeitet werden. Diese sollte aber keineswegs übertrieben werden. So ist es entscheidend, dass man eine gelungene Gesamtkomposition schafft. Als Beispiele können Radiospots von Ikea oder auch die der Autohersteller herangezogen werden.
Wer sich für den Radiospot entscheidet, sollte sich rechtzeitig bei den Sendern nach den Kosten erkundigen. Kreiert man diesen selbst, kann man den finanziellen Aufwand deutlich mindern. Entscheidet man sich für die Dienstleistungen einer professionellen Agentur, muss mit Kosten im Tausendersegment gerechnet werden.
Statistik, Reichweite, Zielgruppe, Informationsinteresse der Hörer, Sendegebiete und Preise bspw. beim MDR Radio
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.
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