Die 5 besten Möglichkeiten als Freelancer an Aufträge zu kommen

Freelancer, auch als Freischaffende, Freiberufler oder freie Mitarbeiter bezeichnet, müssen sich die Aufträge für ihr Unternehmen auf einem (hart) umkämpften Markt beschaffen. Im Gegensatz zum regional tätigen Handwerker können Sie als Freelancer ihre Tätigkeit jedoch in einschlägigen Internetportalen oder Business Netzwerken anbieten. Alternativ können Sie sich als Experte auf diesen Plattformen für Ausschreibungen und Projekte bewerben und ihre Dienstleistung anbieten. Die folgenden 5 Möglichkeiten sollen eine nicht abschließende Übersicht für Freelancer darstellen. Genug der Vorrede, im Folgenden zunächst eine Infografik und danach die erste der Möglichkeiten, um als Freelancer Aufträge und Jobs zu generieren:

Wie finde ich als Freelancer Aufträge, Projekte und Jobs?

Um als Freelancer Aufträge, Projekte oder Jobs zu finden, greifen viele Freischaffende auf Jobportale zurück. Diese Portale und Plattformen machen nichts anderes als Angebot und Nachfrage zusammenzuführen. Es gibt dabei Plattformen die sich auf bestimmte Branchen spezialisiert haben, wie IT-Entwickler, Webdesign, Texter oder Grafiker. Viele Anbieter in diesem Bereich halten ihre Portale jedoch für sämtliche Branchen offen.

Auf Jobbörsen finden Sie eine Vielzahl an Auftraggebern und Agenturen, die Freelancer entweder für ein zeitlich begrenzte Projekte suchen oder Ausschreibungen für eine langfristige Zusammenarbeit erstellen. Häufig ist es so, dass wenn ein Auftraggeber mit Ihnen zufrieden war, er dann auch von sich aus auf Sie zukommt und neue Projekte anbietet. Aber bis es eben so weit ist, müssen Sie als Freelancer selbst Aufträge und Jobs suchen.

1. dasauge.de

Die führende Jobbörse der Kreativbranchen: Jobs für Designer, Grafiker, Fotografen, Multimedia und Werbung

2. 99designs.de

Die Plattform für Grafiker, Webdesigner und Kreative aller Bereiche von A-Z. Hier findet man Aufträge rundum grafische Gestaltung.

3. Facebook Freelancergruppen

Bei Facebook gibt es sehr viele unterschiedliche Gruppen, um Partner zu finden, Freelancer Aufträge zu erhalten, Austausch und Hilfe zu bekommen. Hier ein paar ausgewählte Gruppen:

4. LinkedIn

Mit LinkedIn nutzen freie Mitarbeiter eine Plattform, die ein optimales berufliches Umfeld bietet. Über 75 Millionen Fach- und Führungskräfte verwenden LinkedIn, um ihre Geschäftschancen zu erhöhen und Informationen auszutauschen. Eine Anmeldung auf LinkedIn kann eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit für neue Aufträge darstellen.

5. Projektmarkt Gruppe bei Xing

Die Nutzung von Business Netzwerken wie Xing kann sich für den Freischaffenden recht schnell in Form von Aufträgen auszahlen. Freelancer sollten bspw. der Freiberufler Projektmarkt Gruppe (vorher bei XING anmelden und dann nach der Gruppe suchen) beitreten. Die Gruppe besteht bereits aus mehr als 110.000 Mitgliedern. Informationen über chancenreiche Projektangebote, Branchentrends und News werden den Gruppenmitgliedern direkt per Mail.

Gibt es einen Unterschied zwischen Freelancer und Freiberufler?

Ja, es existiert tatsächlich ein Unterschied zwischen Freelancer und Freiberufler, welchen ich Ihnen in einem anderen Artikel näher erläutern werde.

Wie finden Freelancer die besten Projekte?

Wenn Sie auf einem Freelancer Projektportal sind, dann finden Sie nahezu unendliche Projektangebote und Stellenangebote. Es fällt gar nicht so leicht, sich dabei das beste Projekt herauszusuchen. 

  • Überlegen Sie im Vorfeld, wie viel Kapazitäten Sie für ein neues Projekt haben.
  • Nutzen Sie die Filterfunktion auf dem Projektportal, um sich passende Projekte anzeigen zu lassen.
  • Was für einen Eindruck macht das Projektangebot auf Sie? Ist es aussagekräftig oder nur sehr oberflächlich? Weiß der Auftraggeber genau, was er möchte? Handelt es sich um einen renommierten Auftraggeber? Nicht nur Sie sollten professionell rüberkommen, auch der Projektanbieter. Gibt es eine angemessene Vergütung?
  • Fragen Sie beim Projektleiter gezielt nach, wenn noch Fragen von Ihrer Seite offen sind. 
  • Wenn das Projektangebot zu ungenau oder zu weitläufig formuliert ist, dann sagen Sie auch, wo Ihre Stärken liegen und wann Sie nicht in Betracht kommen. Möglicherweise hat der Projektleiter noch andere Aufträge zu vergeben und könnte Sie dort besser gebrauchen.

In welchen Bereichen gibt es Freelancer Jobs?

In nahezu jedem Bereich, den Sie online erledigen können, gibt es Freelancer Jobs. Das beinhaltet vor allem Bereiche wie IT, Design, Redakteur, Übersetzer, Medien, Marketing, Werbung usw. Also alles Tätigkeiten, bei denen Sie remote im Home-Office arbeiten können. Aber Tätigkeiten auch im Ingenieurwesen, Forschung & Entwicklung, als Coach oder Berater gehören dazu. Selbst Ärzte arbeiten mitunter online bzw. remote von ihrer Praxis aus, auch wenn es sich dabei nicht um den klassischen Freelancer Job handelt. Zudem können Sie natürlich nicht ohne Weiteres jede Art von Freiberufler ausüben. Teilweise existieren für Freiberufler auch Zulassungsvoraussetzungen.

Wenn wir den Begriff Freelancer etwas weiter fassen, dann sind selbst Bereiche abgedeckt, bei denen ein Dienstleister vor Ort sein muss. Denn Sie können ja auch als Freiberufler eine Dienstleistung vor Ort anbieten oder eine Dienstleistung, bei denen Sie den Kunden zu Hause besuchen, auch wenn das etwas weiter weg ist.

Schon mal drüber nachgedacht?

Einige Freelancer möchten das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und suchen sich ihre Aufträge während der Reise um die ganze Welt. Alles, was Sie dazu wissen müssen, haben wir in einem umfangreichen Artikel zusammengefasst.

Digitaler Nomade werden

Was ist der Unterschied zwischen Jobbörsen und Jobsuchmaschinen?

Auf einer Jobbörse erstellen Sie als Freelancer eine Anzeige respektive ein Profil von Ihnen. Projektanbieter erstellen ebenfalls Suchanzeigen nach Mitarbeitern oder sie erstellen Ausschreibungen für zeitlich begrenzte Projekte. Jobsuchmaschinen wiederum durchsuchen genau diese Jobbörsen, Projektbörsen sowie andere Portale und Quellen wie beispielsweise Stellen- bzw. Karriereseiten von großen Unternehmen. Jobsuchmaschinen verwalten jedoch meist keine Profile, sondern leiten den Nutzer dann auf das entsprechende Angebot weiter.

Vergleichbar ist das mit einer klassischen Suchmaschine wie Google. Sie möchten beispielsweise etwas kaufen und geben das Produkt bei Google ein. Google wiederum leitet Sie dann zu einem Onlineshop weiter, auf dem Sie das Produkt kaufen können. Aber ohne Google wären Sie nie auf diesen Shop gekommen.

Im Übrigen gibt es mit „Google for Jobs” ebenfalls eine Jobsuchmaschine. Einige Portale haben sich allerdings bereits bei der EU-Kommission gegen diese Vorgehensweise von Google beklagt, da die Gefahr besteht, dass Google hier seine marktbeherrschende Stellung ausnutzt.

Was sind die Vorteile einer Jobbörse für Freelancer?

  • Gebündelte Angebote: Das ist der wesentliche Vorteil für Freelancer. Sie müssen keine Webseite erstellen oder selber Besucher generieren oder anderweitig auf sich aufmerksam machen. Eine Jobbörse für Freelancer hat in der Regel viele Besucher. Angebot und Nachfrage findet sich auf einem virtuellen Marktplatz gebündelt wieder. Sie können hier gezielt nach interessanten Aufträgen für Freelancer suchen und direkt auf dem Portal mit Auftraggebern in Kontakt treten. 
  • Zusätzliche Funktionen: Durch das Nutzen von zusätzlichen Funktionen, diese sind teilweise kostenpflichtig, erhöhen Sie die Chance von Agenturen oder Anbietern von Jobs gefunden zu werden.
  • Wahl zwischen „sich finden lassen” oder gezielt nach Auftraggebern suchen: Wenn Sie die Möglichkeit haben ein Profil zu erstellen, dann können Sie sich finden lassen. In der Vergangenheit war es häufig so, dass ein Unternehmen eine Stellenanzeige schaltete und der Bewerber auf das Unternehmen zugehen musste. Doch mittlerweile wollen sich viele Freelancer eher finden lassen. Zudem können Sie ja auch nicht alle Angebote durchforsten. Alternativ dazu können Sie natürlich weiterhin gezielt nach neuen Aufträgen sowie Projekten suchen und mit potenziellen Geschäftspartner in Kontakt treten. Hinweis: Manchmal nutzen Unternehmen auch Agenturen für das Schalten von Ausschreibungen bzw. dem Rekrutieren von neuen Mitarbeitern. Wundern Sie sich daher nicht, wenn Sie auf einer Plattform oder einem Portal manchmal Nachrichten von Agenturen erhalten. 
  • Spezialisierung auf Branchen: Es gibt Projektbörsen die sich auf bestimmte Branchen für Freelancer spezialisiert haben. Das macht es einfacher für Sie und den Projektanbieter, da somit das Angebot noch gezielter auf die Nachfrage zugeschnitten wird. Mögliche Branchen sind beispielsweise Webdesign. Texter, Grafiker, Entwickler usw.

Alternativen um als Freelancer Aufträge zu finden

Was sind die Nachteile einer Jobbörse für Freelancer?

  • Große Konkurrenz: Sie sind höchstwahrscheinlich nicht der einzige Freelancer in Ihrer Branche, der sich auf einer Jobbörse umsieht. Projektanbieter haben somit auch Kontakt zu Ihrer direkten Konkurrenz. Das macht es schwieriger für Sie sich bei Ausschreibungen und Projekten durchzusetzen. Und es führt zu einem weiteren Nachteil:
  • Preisdruck für Freelancer: Die große Konkurrenz kann dazu führen, dass Sie Ihre Preise senken müssen.
  • Kosten für das Erstellen von Anzeigen oder Profilen: Es kann sein, dass Sie für Ihre Anzeige respektive Ihres Profils Geld bezahlen müssen. Das ist auch legitim, aber es ist ganz klar ein Nachteil. Auf der einen Seite haben Sie aufgrund der Konkurrenz Preisdruck, auf der anderen Seite müssen Sie mitunter für Ihre Werbung auch Geld investieren. Manchmal fällt anstatt einer fixen Gebühr eine Provision oder Vermittlungsgebühr an, die Sie nur bei erfolgreicher Vermittlung an die Plattform oder den Anbieter zahlen müssen.
  • Eigenes Profil geht unter: Aufgrund der Masse an Bewerbern und Freelancern, die auf den Portalen aktiv sind, besteht die Gefahr, dass Ihr Profil einfach untergeht. Umso wichtiger ist es, dass Sie bei der Profilerstellung sich positiv von anderen abheben. Sie können natürlich auch Zusatzfunktionen buchen, dass Ihr Profil bzw. Ihre Anzeige weiter oben steht. 

Die 5 größten Fehler beim Erstellen eines Jobbörsen-Profils

  1. Sie stellen sich selbst nicht richtig dar
  2. Unterschätzen der Zeit, die Sie damit verbringen müssen
  3. Sie nutzen kein oder ein ungeeignetes Bild von Ihnen
  4. Suchmaschinenmarketing der Jobbörse wird nicht beachtet
  5. Sie wählen falsche Kategorien und erstellen damit ein irreführendes Profil auf der Plattform

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Wenn Sie ein Profil in einem Social Media Netzwerk sehen, worauf achten Sie zuerst? Genau, auf das Profilfoto. Und sofort entsteht eine gewisse Sympathie oder Antipathie. Genauso verhält es sich bei einer Online Jobbörse für Freelancer, auf der Sie Aufträge generieren möchten.

Nutzen Sie daher alle Möglichkeiten, um sich bestmöglich ins Bild zu rücken, ohne aber gleichzeitig aufdringlich oder übertrieben zu wirken. Das bezieht sich im Übrigen nicht nur auf das Foto, sondern auf das gesamte Profil. Sprechen Sie konkret Ihre Zielgruppe an. Nutzen Sie, wenn möglich, Farben und ein eigenes Logo, denn dadurch setzen Sie sich von der Konkurrenz ab. Ähnlich wie bei einer Anzeige in einem Printmedium, sollten Sie genau überlegen, auf welchen Portalen Sie sich als Freelancer registrieren. Sie können und sollten sich natürlich auf mehreren Plattformen anmelden und dort jeweils das gleiche Profil von Ihnen erstellen. Sie müssen nicht Ihr Profil von Portal zu Portal variieren, es sei denn, es handelt es sich um Plattform für ausgewählte Branchen. Dann wäre es möglicherweise sinnvoll, Ihr Profil auf diese Branche auszurichten.

Bedenken Sie auch, dass die Freelancer Jobbörsen ebenfalls eine Art Suchmaschinenmarketing nutzen. Wählen Sie deswegen aussagekräftige Überschriften mit Begriffen, die Auftraggeber und Agenturen verwenden könnten.

Und unterschätzen Sie auch nicht die Zeit, die Sie investieren müssen. Ein gutes Profil für eine Projektbörse erstellen Sie nicht in wenigen Minuten. Es kann eine gewisse Zeit dauern.

Wir haben eine Reihe von Berufen vorgestellt und wie man sich in diesen Berufen selbständig machen kann. Lesen Sie folgende Artikel zum Thema:

Sind Freelancer Jobs auch für Studenten geeignet?

Als Student möchten Sie sich wahrscheinlich in erster Linie auf Ihr Studium konzentrieren. Sie können daher nur begrenzt als Freelancer für einen Arbeitgeber tätig sein. Das wissen auch die Arbeitgeber. Daher sind nicht alle Tätigkeiten für Sie als Student geeignet. Insbesondere dann nicht, wenn sie einen hohen Zeitaufwand erfordern oder eine umfangreiche Erreichbarkeit. 

Dennoch gibt es durchaus den einen oder anderen Freelancer Job, den Sie als Student neben dem Studium ausführen könnten. Entweder in den Semesterferien oder Abends nach den Vorlesungen. Vor allem, wenn es sich um abgeschlossene Projekte handelt, also kein Job, bei dem Sie für sehr lange Zeit gebunden sind. Vielleicht können Sie sogar in Ihrem aktuellen Studienfach tätig sein. Dadurch erhalten Sie bereits erste Berufserfahrung. Suchen Sie daher auf einem Jobportal gezielt nach Freelancer Jobs für Studenten. Auch hier gibt es mitunter Plattformen, die sich auf Freelancer Jobs für Studenten spezialisiert haben.

5 Tipps um den eigenen Freelancer Job sicherer zu machen

Den eigenen Freelancer Job sicherer machen ist der Wunsch von vielen. Das ist dabei nicht immer so einfach. Sofern Sie über ein Freelancer Projektportal einen Kunden gefunden haben, müssen Sie zunächst schauen, ob die Chemie zwischen ihnen beiden stimmt und ob der Kunde auch genügend Arbeit für die Zukunft bieten kann. Wenn ja, dann sollten Sie die Geschäftsverbindung vertiefen. Im Allgemeinen werden Ihnen diese 5 Tipps dabei helfen, Ihren Job als Freelancer sicherer zu machen:

  1. Arbeiten Sie zuverlässig und konstruktiv. Das ist das A&O als Freelancer. Sie sind ersetzbar. Ihren Job können auch andere Freelancer erledigen. Aber wenn Sie als zuverlässiger Mitarbeiter bekannt sind, gibt es keinen Grund Sie zu ersetzen. 
  2. Spezialisierung ist gut, aber bieten Sie Ihre Arbeit als Paket an. Versteifen Sie sich also nicht stur auf nur eine einzige Tätigkeit, sondern lernen Sie auch andere Tätigkeiten, die in Verbindung mit Ihrer Arbeit stehen.
  3. Pflegen Sie regelmäßigen Kontakt zu Ihren Kunden. Fragen Sie ggf. nach neuen Aufträgen, halten Sie sich an Absprachen.
  4. Bauen Sie mehrere Standbeine auf. Zwar haben die meisten Freelancer einen oder zwei Haupt-Kunden. Dennoch wäre es ratsam sich gelegentlich zum Beispiel über diverse Projektangebote zu informieren und neue Kontakte zu knüpfen.
  5. Bilden Sie sich fort. Sie wissen doch, Stillstand ist Rückstand. Wenn Ihr Kunde bemerkt, dass Sie nicht nur Arbeit nach Vorschrift machen, sondern er sogar von Ihrer Erfahrung noch etwas lernen kann, dann macht das Ihren Job als Freelancer sicherer.

Wo verdiene ich mehr: als Freelancer oder Angestellter?

Bei der Frage, ob Sie als Freelancer oder Angestellter mehr verdienen, müssen Sie natürlich das Einkommen innerhalb einer spezifischen Berufsgruppe oder einer bestimmten Tätigkeit miteinander vergleichen. Sie können zum Beispiel nicht einen IT Berater in Festanstellung mit einem Freelancer im Bereich Journalismus vergleichen.

In der Regel gibt es ein fixes Gehalt in einer Festanstellung. Nicht selten berechnen Freelancer dagegen einen Stundensatz für ihre Tätigkeit. Der Stundensatz kann dabei auch von der Tätigkeit abhängen. Ein Berater, der ein ausgewiesener und gefragter Experte auf seinem Gebiet ist, kann einen höheren Stundensatz verlangen, als ein Dienstleister mit einer großen Konkurrenz. Grundsätzlich liegen die Stundensätze eines Freelancers höher als bei einem Angestellten (zumindest sollten sie das). Das liegt daran, dass der Selbstständige ja kein festes Gehalt bezieht, sondern er von seinem Einkommen sämtliche Beiträge und Abgaben zur Sozialversicherung, Steuern usw. allein begleichen muss. Lesen Sie auch hier: Preiskalkulation für Freelancer.

Auf der anderen Seite können sich Freelancer ihre Kunden zwar selbst aussuchen und ihre Zeit völlig frei einteilen, aber sie haben nicht die Sicherheit und auch Unkompliziertheit in Sachen Buchhaltung, die eine Festanstellung mit sich bringt. Karriere können aber beide Gruppen machen, je nachdem wie ihre Entwicklung aussieht.

Egal ob Sie als Freelancer oder in einer Festanstellung tätig sind, sollten Sie Rücklagen aufbauen. In der Selbstständigkeit ist das sogar fast noch wichtiger, da Sie meist schwankende Einnahmen haben. In der Regel haben Sie ja kein festes Gehalt, sondern Ihr Einkommen berechnet sich nach den geleisteten Stunden. Wenn Sie dann im Urlaub oder krank sind, haben Sie kein Einkommen.

Sollte ich als Freelancer im Home-Office arbeiten oder besser ein Büro mieten?

Häufig sind Freelancer Jobs als Home-Office Jobs ausgeschrieben. Das heißt natürlich nicht, dass Sie als freier Mitarbeiter buchstäblich zu Hause im Home-Office remote arbeiten müssen. Sie können genauso gut auch ein externes Büro mieten. Die Angabe „Home-Office" in den Stellenanzeigen auf Jobbörsen soll nur deutlich machen, dass Sie nicht direkt in den Büroräumen des Auftraggebers arbeiten müssen, sondern eben remote. 

Ob Sie sich als Freelancer für ein Home-Office oder besser für ein externes Büro entscheiden ist von vielen Faktoren abhängig, unter anderem auch von der Art Ihrer Tätigkeit. Beides hat Vor- und Nachteile. Ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu wollen, sollten Sie beim Home-Office jedoch darauf achten, dass Sie ungestört arbeiten können. Wenn irgend möglich sollten Sie zumindest ein eigenes Zimmer als Ihr Büro herrichten. Dann fällt es Ihnen auch leichter, nach der Arbeit abzuschalten. 

  1. Je nach Branche sollten Sie eine geeignete Auftragsbörse testen!
  2. Kleine zusätzliche Aufträge sind eine gute Sicherheit in Krisenzeiten, welche aber nicht zwangsläufig angenommen werden müssen.
  3. Nutzen Sie meine Checkliste, um Kunden zu akquirieren!
  4. Lesen Sie sich meinen Artikel zum richtigen Anschreiben bei der Neukundengewinnung durch!
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Bild Torsten Montag mit weißem Hemd, sitzend
Gründerlexikon-Redaktion Torsten Montag

Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.