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Mit den Jahren hat sich die SWOT-Analyse zu einer gängigen Umfeldanalyse in größeren Unternehmen entwickeln können. Diese Analyse setzt sich mit den innerbetrieblichen Aspekten eines Unternehmens auseinander und geht hierbei auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Ebenen ein. Im Grunde handelt es sich hierbei um eine Form der modernen Strategiefindung, die auf vier Säulen basiert, die gemeinsam jedoch die Stärke eines Unternehmens ausmachen.
Bei der SWOT-Analyse handelt es sich um eine präzise Untersuchung der Stärken und Schwächen eines Unternehmens. Anhand der Ergebnisse sollen Möglichkeiten und Chancen charakterisiert werden, die für einen Betrieb eine mögliche Verbesserung realisieren können. In Deutschland ist die SWOT-Analyse überwiegend unter der Bezeichnung Potenzialanalyse bekannt. Der deutsche Begriff ist hierbei wesentlich erklärender als die internationale Bezeichnung. Durch die Ergebnisse soll demnach das Potenzial eines Betriebes begreiflich gemacht werden.
Als praktisches Beispiel könnte man hierbei eine Werbeagentur nennen. Durch die Analyse der eigenen Stärken und Schwächen, zum Beispiel im grafischen und konzeptionellen Bereich, kann man erkennen, welche Chancen die Agentur auf dem Markt hat.
Durch die zahlreichen Erfahrungen, die in den vergangenen Jahren zum Thema SWOT-Analyse gesammelt wurden, wird deutlich, dass es sich hierbei um eine sehr aufschlussreiche Untersuchungsmethode handelt. Anhand dieser Untersuchungen können die Eigenschaften des eigenen Unternehmens, aber auch der Konkurrenten konkretisiert werden. Zudem werden noch bisher unbemerkte und auch ungenutzte Potenziale offensichtlich. Das Ziel der SWOT-Analyse ist es, für die einzelnen Unternehmen Wettbewerbsvorteile zu schaffen und schließlich auch anzuwenden.
Eine Werbeagentur könnte anhand der SWOT-Analyse demnach erkennen, mit welchen neuen Produkten sie sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnte.
Das Zentrum einer jeden SWOT-Analyse wird durch eine Vielzahl von Fragen gebildet. Anhand dieser Fragen werden die passenden Antworten auf einzelne Aspekte gefunden. Diese Antworten sollen schließlich als Fundament für Verbesserungen angesehen werden. Diese Säulen einer SWOT-Analyse sind zum einen die Stärken und Schwächen eines Unternehmens und zum anderen die Chancen und Gefahren, die sich aus den vorangegangenen ergeben. Bei den Schwächen und Stärken handelt es sich um die einzigen internen Faktoren, die in eine SWOT-Analyse einbezogen werden. Die Chancen und Gefahren sind hingegen externe Segmente und beziehen sich meist auf die Gesamtheit des Marktes.
Bezieht man die praktische Erklärung wieder auf eine Werbeagentur, müssen die Stärken und Schwächen zum Beispiel in den Qualifikationen und Kenntnissen der Mitarbeiter und der Funktionstüchtigkeit der technischen Ausstattung gesehen werden. Gefahren liegen zum Beispiel im schnell wachsendem Wettbewerb und deren Veränderung von Produkten. Chancen bilden bei einer Werbeagentur zum Beispiel neue Innovationen und Marktlücken.
Bei einer SWOT-Analyse müssen sowohl Trends als auch Schwierigkeiten in der eigenen Branche einbezogen werden, da nur so die gewünschten Ergebnisse erzielt werden können. Hierbei heißt es, die zahlreichen Faktoren kritisch zu beurteilen. Gerade bei den internen Aspekten fällt dies einem Unternehmen meist schwer. So müssen gerade bei Fragen, die sich auf die internen Bereiche eines Betriebes beziehen, mögliche Synergiepotenziale genannt werden.
Eine SWOT-Analyse soll in erster Linie ein Unternehmen zu den nötigen Reaktionen bewegen. Grundsätzlich hat ein Betrieb keinen Einfluss auf die allgemeinen Entwicklungen des Marktes. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um Chancen oder auch Risiken handelt. Es kann jedoch auf diese mit der nötigen Qualität reagieren. So kann die Beispiel-Werbeagentur auf eine neue Drucktechnik der Konkurrenz mit der Entwicklung eines ganz neuen Werbemittels reagieren und somit neues Marktpotenzial sichern.
Im Rahmen des so genannten Umweltscanning wird immer wieder darauf verwiesen, dass ein Unternehmen rechtzeitig auf alle Aspekte reagieren muss, da es nur so eine Überlebenschance hat und genau dieses Ziel verfolgt auch die SWOT-Analyse.
Nachdem Sie nun wissen, wie Sie mit einem Ideen-Screening Geschäftsideen bewerten können, wenden wir uns der SWOT-Analyse zu. Sie ermöglicht es Ihnen, Ihre gewählte Strategie in Hinblick auf die Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken (SWOT = Strenghts, Weakness, Opportunities, Threats) zu prüfen. Sie hilft, die positiven und negativen Seiten Ihrer geplanten Unternehmen gegenüberzustellen und zu überblicken.
Die SWOT-Analyse besteht gewöhnlich aus 4 Matrixfeldern, die die vier angesprochenen Betrachtungsebenen abbilden. In diesen Feldern erfassen Sie folgende Daten in Bezug auf Ihre Geschäftsidee:
Eine Swot-Analyse wird sehr häufig im Rahmen einer Umweltanalyse zur Bewertung der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken bestimmter Maßnahmen eingesetzt. Daraus lassen sich viele unterschiedliche Maßnahmen, Schritte und nötige Prozesse ableiten. Wie eine SWOT-Analyse aussehen kann, zeigt die folgende Matrix ebenso wie mögliche Beispiele für die Ausprägung der einzelnen Felder:
Stärken | Schwächen |
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Chancen | Risiken |
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Die SWOT-Analyse ermöglicht es Ihnen, verschiedene Geschäftsideen auf Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken zu untersuchen. So können Sie die Geschäftsidee auswählen, die die größten Chancen mit den geringsten Risiken kombiniert. Haben Sie sich schließlich für eine Geschäftsidee entschieden, können Sie die SWOT-Analyse nutzen, um Strategien zu entwickeln, mit denen Sie Ihre Schwächen und die Risiken der Geschäftsidee ausmerzen und die sich Ihnen bietenden Chancen und Stärken optimal ausnutzen.
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.