Das Logo fährt mit - die richtige Fahrzeugwerbung

Existenzgründer sind oftmals viel und vor allem auch an den verschiedensten Orten unterwegs. Dass dies nur mit dem eigenen Fahrzeug bewältigt werden kann, ist den meisten Gründern bewusst. Genauso wie die Visitenkarten und das Briefpapier ein Unternehmen repräsentieren, tut dies auch das eigene Fahrzeug. 

Aus diesem Grund ist eine gelungene Fahrzeugwerbung nahezu eine Pflichtveranstaltung, denn durch diese werden auch Kunden auf das Unternehmen aufmerksam, die sich nicht im eigentlichen Einzugsgebiet befinden. Die Fahrzeugwerbung ist zu Recht eine der wohl größten Herausforderungen in punkto Kommunikationsmittel für Existenzgründer. Während man sich bei den Visitenkarten und den Briefbögen an gewissen Normen orientieren kann, ist bei der Fahrzeugwerbung Kreativität gefragt.

Bereits wenn diese nicht die richtige Größe hat oder ungünstig auf dem Fahrzeug angebracht wurde, wirkt sie nicht mehr nur lächerlich, sondern kann in die Schublade „Sinnlos“ gepackt werden.

Auf was muss bei der Fahrzeugwerbung geachtet werden?

Bei der Gestaltung der individuellen Werbung für das Auto sollte von Beginn an daran gedacht werden, dass es sich bei einem Fahrzeug immer noch um einen Gebrauchsgegenstand handelt. Aus diesem Grund sollte die Werbung nicht allzu umfangreich aufgebracht werden. Grundsätzlich erfüllen Autos, die mit Werbung von oben bis unten bepflastert sind, kaum mehr einen Zweck. Die Fahrzeugwerbung sollte auf wenige Stellen beschränkt werden. Besonders ansprechend sind hierbei die Seiten und die Heckscheibe. Bei beiden handelt es sich im Grunde um die klassischen Lösungen. Sie fallen auf und sorgen zudem für ein professionelles Gesamtbild.

Wie sollte das Logo platziert werden?

Das Logo ist bei einer Fahrzeugwerbung Pflicht. Bei den gestalterischen Elementen sollte darauf geachtet werden, dass diese mit den anderen Kommunikationsmitteln wie zum Beispiel den Visitenkarten harmonieren. Das Logo sollte als zentraler Punkt so platziert werden, dass es vorbeifahrenden Autofahrern oder auch Fußgängern auffällt. Hierfür bieten sich die bereits erwähnten Positionen an.

Bei der Größe sollte man darauf achten, dass man das Logo in ein Verhältnis zum Auto setzt. Grundsätzlich muss das Logo auf einem Kleinbus größer sein als auf einem VW Polo oder einem Smart. Die Farben sollten zum einen mit dem Fahrzeug harmonieren, zum anderen aber zu den bisher bekannten Kommunikationsmitteln passen. Somit sollte bereits beim Logodesign an die Fahrzeugfarbe gedacht werden.

Welche Farben bieten sich für die Fahrzeugwerbung an?

Gerade bei der Fahrzeugwerbung ist nicht alles, was einem Gründer gefällt, auch wirklich effektiv. Aus diesem Grund sollte man sich bei der Farbwahl der Elemente der Fahrzeugwerbung an der Optik des Autos orientieren. Besonders empfehlenswert ist die Wahl der so genannten Komplementärfarben. So bietet sich zum Beispiel für einen grünen Ford Fiesta ein dezentes orangefarbenes Firmenlogo an. Durch die Wahl der Komplementärfarbe fällt die Autowerbung auf, wirkt aber nicht überladen oder gar aufdringlich.

Die Fahrzeugwerbung sollte man grundsätzlich auf wenige Farben beschränken. Arbeitet man mit zu vielen Farben, werden die Augen der Betrachter unnötig belastet und sie wenden sich von den Elementen ab. Weniger ist bei der Autowerbung mehr und so ist es vollkommen ausreichend, wenn man sich auf zwei, maximal drei Farben konzentriert. Bereits mit einer Farbe lassen sich überzeugende Werbelinien konzipieren.

Die Kosten der Fahrzeugwerbung sind von der Größe abhängig. Grundsätzlich liegt die Spanne beim Design zwischen 100 und 3000 Euro. Für die passenden Folien muss jedoch mit deutlichen Unterschieden gerechnet werden. Eine kleine Autowerbung für die Seiten kostet pro Folie nur wenige Euro. Weit über 100 Euro liegen hingegen die Kosten für eine komplette Beklebung.

Wo können Sie Ihre Fahrzeugwerbung drucken lassen?

Wir haben einige Anbieter im Internet ausfindig gemacht, wo der Existenzgründer seine Folien, Aufkleber oder die ganze Fahrzeugwerbung bestellen kann.

aufkleber24.de - Aufkleber aller Art für Pkw und Lkw

Das Angebot unterscheidet sich vom Kostenvoranschlag

Wie ich bereits in einem früheren Artikel festgestellt habe, gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen dem Angebot und dem Kostenvoranschlag. Bitte beachten Sie dies in diesem Schritt, wenn Sie bei einem Dienstleister nachfragen.

Unterschieden Sie

Unterscheiden Sie zunächst grundsätzlich in:

  1. Kosten für die Erstellung des Designs der Fahrzeugbeschriftung
  2. Kosten für den Druck des Werbemittels

Wie bereits in früheren Artikeln zum Thema Kostenvoranschläge geschrieben, gibt es sowohl Dienstleister, die nur die Erstellung des Designs anbieten, andere wiederum übernehmen auch den Druck. Manche Dienstleister haben sich nur auf den Druck spezialisiert.

Sie können das Design ausschließlich für die Fahrzeugbeschriftung erstellen lassen, Sie können aber auch ein komplettes Firmendesign für Ihre Corporate Identity erstellen lassen. Das komplette Firmendesign kann dann in allen Bereichen der Ihrer Firma eingesetzt werden. Es ist daher wesentlich kostengünstiger, als für jeden Bereich und jeden Werbeträger ein separates Design erstellen zu lassen.

Bei folgenden Diensten können Sie ein Angebot anfordern:

Wählen Sie nun folgende Anbieter und holen Sie sich dort einen schriftlichen Kostenvoranschlag für Ihre Fahrzeugbeschriftung. Sie sollten am Ende etwa drei unterschiedliche Kostenvoranschläge vorliegen haben.

  • designenlassen.de

Lesen Sie meinen persönlichen Eindruck von diesen Anbietern

Dieser Onlineshop bietet nicht nur Fahrzeugbeschriftung, sondern auch andere Werbesysteme wie: Fensterreklame, Bodenreklame Und Wandgestaltung. Der professionelle Eindruck wird durch die Produktvielfalt gerade im Bereich Fahrzeuggestaltung verstärkt. Sie können auswählen zwischen dem bekannten Aufkleber für ihr Fahrzeug, aber auch Magnettafeln sind möglich. Dadurch können sie sehr variabel die Fahrzeugbeschriftung gestalten und hinterlassen keine lästigen Aufkleberrückstände auf dem Lack. Sehr empfehlenswert.

Dieser Dienst scheint auf den ersten Blick interessant zu sein, sie werden jedoch feststellen, dass sie selbst extrem kreativ sein müssen, denn der Aufkleber muss vor dem Druck erst gestaltet werden. Das müssen sie übernehmen, daher sollten Sie hier nur Kunde werden, wenn sie auch gestalterisch und grafisch Grundvoraussetzungen und etwas Begabung mitbringen. Mein Ding wer das nicht.

Über diesen Anbieter habe ich schon sehr oft berichtet, hier bekommt man vorwiegend das Design erstellt, mit diesem Design können Sie dann zu einem anderen Anbieter gehen und dort drucken lassen. Da dieser Anbieter weltweit operiert, kann ich Ihnen nur empfehlen, da hier sehr viele professionelle Designer und Grafiker angeschlossen sind. Sie erhalten aber in jedem Fall einen Pauschalpreis für die Erstellung des Designs. Das macht die Kalkulation wesentlich einfacher.

Die schnelle Lösung, wenn Sie nur Ihre Webadresse auf das Auto kleben möchten. Bezahlung wird auch über Paypal angeboten, daher betrachte ich diesen Service als sicher und gut.

Sehr bekannt ist auch Vistaprint, insbesondere bei Visitenkarten. Aber auch andere Werbeformen wie zum Beispiel Türmagneten, Autoaufkleber oder Fahrzeugbeschriftung bietet dieser Discountvermarkter. Dabei werden Ihnen nicht nur der Druck sondern auch die Gestaltung und Erstellung des Designs angeboten. Bei dem Preis und der Vielfalt müssen sie allerdings einige Abstriche hinsichtlich Kreativität und Professionalität der Designs hinnehmen. Trotzdem kann ich vistaprint empfehlen, wenn Ihr Budget nicht ganz so groß sein sollte.

Bild Torsten Montag mit weißem Hemd, sitzend
Gründerlexikon-Redaktion Torsten Montag

Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.