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Das Internet hat die Arbeitswelt verändert. Für den einen mehr, für den anderen weniger. Digitale Nomaden nutzen die Vorteile, die ihnen das Internet bietet, voll aus und arbeiten ortsunabhängig von überall auf der Welt. Laptop und WLAN – mehr braucht es dafür nicht.
Der ein oder andere Dauerreisende fragt sich früher oder später, ob er in Deutschland überhaupt noch Steuern zahlen muss, wenn er ohnehin das ganze Jahr unterwegs ist. Mit der Befreiung von der Steuerpflicht würde unterm Strich schließlich deutlich mehr vom Einkommen übrig bleiben.
Mit Ausnahme der USA und Eritrea ist die Steuerpflicht weltweit immer an den Wohnsitz (§ 8 AO) gebunden, nicht etwa an die Staatsangehörigkeit. In Deutschland ist man gemäß § 1 Abs. 1 Einkommensteuergesetz (EStG) auch dann uneingeschränkt steuerpflichtig, wenn sich hier nur der gewöhnliche Aufenthaltsort (§ 9 AO) befindet. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn man sich hier mehr als sechs Monate im Jahr aufhält oder eine Wohnung besitzt.
Wer als deutscher Staatsangehöriger der hiesigen Steuerpflicht entgehen möchte, der muss also seinen Wohnsitz und damit sich selbst in Deutschland abmelden. Nach einer Abmeldung bleibt man zwar noch Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland, verliert aber diverse Rechte und Pflichten, die mit einer Meldung in Deutschland einhergehen. Wer trotz seiner Abmeldung in Deutschland bleibt, hat hier seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort und ist damit weiterhin uneingeschränkt steuerpflichtig.
Natürlich mag es reizvoll sein, keine Steuern mehr zahlen zu müssen – alle moralischen Aspekte, die damit verbunden sind, mal außer Acht gelassen. Bei einer Abmeldung verliert man nachvollziehbarerweise aber auch alle Rechte, die ein im Land gemeldeter Staatsbürger hat. Dazu zählen allen voran die Sozialleistungen. Ohne festen Wohnsitz können Bankkonten nur schwer eröffnet und viele Verträge häufig gar nicht erst geschlossen werden. Man kann kein eigenes Fahrzeug anmelden und die Stimmabgabe bei Wahlen ist mit Komplikationen verbunden.
Als Bürger ist man in der Pflicht den Behörden nachzuweisen, dass man in Deutschland nicht mehr steuerpflichtig ist. Dazu können Kündigungen von Dauerschuldverhältnissen im Inland dienen. Dazu zählen unter anderem Bankkonten, in Deutschland angemeldete Fahrzeuge, Mitgliedschaften (ADAC, Krankenkasse, etc.) und anderen Verträgen (Mobilfunkvertrag, etc.). Mit der Abmeldebestätigung des Einwohnermeldeamts hat man in Vertragsangelegenheiten meist ein außerordentliches Kündigungsrecht.
Nein, digitale Nomaden müssen sich nicht aus Deutschland abmelden. Insbesondere wer nur für kürzere Zeiträume im Ausland unterwegs ist, sollte sich auch gar nicht aus Deutschland abmelden. Allerdings hat der Wohnsitz dann möglicherweise wieder andere Konsequenzen, die Sie bedenken sollten.
Selbst wenn Sie längere Zeit im Ausland leben möchten, können Sie einen Wohnsitz in Deutschland angemeldet lassen. Allerdings müssten Sie vermutlich Ihren Hauptwohnsitz ins Ausland verlegen.
Beachten Sie, dass in vielen Ländern vor der Reise zusätzlich ein Aufenthaltsvisum beantragt werden muss. Informieren Sie sich also vor einer Reise genau, was für Voraussetzungen benötigt werden, hier finden Sie ein Beispiel, wie sie ein Visum in Australien beantragen.
Steuerpflichtig sind Sie im Allgemeinen dort, wo Sie Ihren Lebensmittelpunkt haben. Das gilt im Übrigen unabhängig davon, ob Sie sich dort mindestens 6 Monate aufhalten! Auch kürzere Zeiträume können als Lebensmittelpunkt ausgelegt werden.
Wenn Sie jedoch global reisen möchten, dann gibt es viele weitere Modelle, die wir hier nicht in wenigen Sätzen beschreiben können.
Sie könnten etwa Ihren Wohnsitz im steuerfreien Dubai haben, müssen sich dort aber nicht den Großteil des Jahres über aufhalten. Die einzige Bedingung ist, dass sie mindestens alle 180 Tage dort einreisen. Ihre Firma könnten Sie wiederum in einem anderen Land angemeldet haben usw.
Das Thema Steuern ist jedoch sehr komplex und individuell. Es ist daher empfehlenswert, dass Sie sich an professionelle Berater wenden. Sie sollten sich dabei nicht an einen x-beliebigen Steuerberater wenden, sondern an jemanden, der damit selbst Erfahrung hat und diese Themenkomplexe überwiegend bearbeitet.
Die meisten Selbständigen und Unternehmer wollen wissen, wie viel Steuern sie auf einen Gewinn zahlen müssen. Dazu habe ich einen separaten Artikel verfasst, der alle Steuerarten in Deutschland beleuchtet, erklärt, wie sie berechnet werden und insgesamt zeigt, wie hoch die Gesamtsteuerbelastung ist. Vielleicht ganz hilfreich, um abzuschätzen, ob der Weg ins Ausland allein deswegen lohnenswert sein kann.
Die Steuerpflicht ist grundsätzlich an den Wohnsitz gekoppelt. Ob es erforderlich ist, in dem Land, in dem Sie sich aufhalten, einen Wohnsitz anzumelden, ist wiederum von den dortigen gesetzlichen Bestimmungen abhängig.
In einigen Ländern müssen Sie bereits nach 3 Monaten Aufenthalt einen Wohnsitz anmelden. In anderen Ländern wie Australien, Kanada oder Neuseeland können Sie sich bis zu 6 Monate als Tourist aufhalten.
Nein, nicht unbedingt. Wenn Sie in Deutschland Ihren Wohnsitz abgemeldet haben und dann ständig auf Reisen sind, müssen Sie keine Steuern zahlen. Im Übrigen müssen Sie gar nicht permanent die ganze Welt bereisen. In der Regel genügt es, den Standort zwischen einigen wenigen Ländern zu wechseln, auch innerhalb Europas.
Aber wie zuvor besprochen, reicht die pauschale Aussage "alle 3 Monate einen neuen Wohnsitz" nicht immer aus. Entscheidend ist, wo Sie Ihren Lebensmittelpunkt haben, welche Ländern Sie konkret bereisen sowie aus welchen Ländern Sie Einkommen beziehen.
Entgegen vieler anderslautender Meinungen und auch Behördenaussagen ist es trotz Wohnsitzabmeldung möglich, in Deutschland noch ein Gewerbe zu betreiben. Gemäß § 15 Einkommensteuergesetz (EStG) ist dafür nämlich nur eine Betriebsstätte im Inland, also eine ladungsfähige Geschäftsadresse nötig. Das aber bedeutet, dass sich hierzulande der Ort der Leistungserbringung befindet und man damit in Deutschland zumindest beschränkt steuerpflichtig ist (§ 49 EStG).
Trotz der beschränkten Steuerpflicht hat es Vorteile sein Gewerbe auch nach einer Wohnsitzabmeldung in Deutschland zu haben. Man kann weiterhin rechtskonforme Rechnungen schreiben und damit seine deutschen Kunden behalten. Denn zu den gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtangaben auf einer Rechnung zählen etwa die Adresse und eine Steuernummer.
Wer jedoch die vollkommene Steuerfreiheit zum Ziel hat, der muss alle Verbindungen zu Deutschland kappen. Lässt man sich jedoch in einem anderen Land nieder, wird man in der Regel dort steuerpflichtig. Wer das umgehen möchte, muss also rumreisen, so wie es auch das Ziel vieler digitaler Nomaden oder Perpetual Traveler ist. Ein Nachteil der Wohnsitzlosigkeit ist jedoch auch, dass man nur auf Touristenvisa zurückgreifen kann, die im Durchschnitt lediglich drei Monate gültig sind. Danach muss das Land gewechselt werden.
Wer in Deutschland keine Steuern zahlen will, der darf keine Einkünfte aus einem hier angemeldeten Gewerbebetrieb haben. Ein fehlendes Gewerbe hat den Nachteil, dass man keine ordentlichen Rechnungen schreiben kann und damit auch seine hiesigen Kunden zurücklassen muss. Wer aber beispielsweise über Jobportale tätig ist, muss in der Regel keine Rechnungen ausstellen und ist für das Versteuern seiner Einkünfte selbst verantwortlich. Er befindet sich damit in einer rechtlichen Grauzone, die die vollkommene Steuerfreiheit ermöglicht. Gleiches gilt, wenn man direkt für Kunden arbeitet, die keine Rechnung benötigen.
Die Pflichtangaben einer Rechnung richtet sich nicht nach Ihrem Wohnsitz, sondern nach dem Sitz Ihres Unternehmens.
Wenn auch Ihr Unternehmen keinen festen Sitz hat, dann können Sie die Adresse nutzen, bei der Sie sich aktuell befinden. Sie können zwar die Adresse eines Hotels oder dergleichen nehmen. Möglicherweise ist es aber besser, Sie nehmen spezielle Services in Anspruch.
So können Sie gegen eine geringe monatliche Gebühr die Adresse eines Coworking Büros nutzen und dort auch Post empfangen, sofern das erforderlich ist.
Wenn Sie kein Gewerbe in Deutschland oder einem anderen Land angemeldet haben, können Sie auch keine Steuernummer angeben. Problematischer ist es hier, Ihren Unternehmenskunden die Situation zu erklären. Denn diese benötigen in aller Regel eine ordentliche Rechnung von Ihnen.
Eine smarte Lösung wäre, wenn Sie etwa auf Malta oder Zypern einen Wohnsitz anmelden und dort eine Firma gründen. Auf Malta fallen nur 5 Prozent Körperschaftssteuer an. Und auch nur für das Geld, welches auf ein Konto in Malta fließt. Ausländisches Einkommen ist steuerfrei.
Ähnlich verhält es sich mit Zypern. Dabei müssen Sie keinesfalls das ganze Jahr über dort sein. Einige wenige Monate reichen.
Eine Alternative zur vollständigen Gewerbslosigkeit kann die Gründung einer Offshore-Firma sein. Diese sind zum Teil steuerfrei, wenn im Land, in dem sie gegründet wurden, keine Einnahmen generiert werden. Das Rechnungsproblem jedoch bleibt, denn viele europäische Finanzämter erkennen Rechnungen von klassischen Offeshore-Firmen nicht an.
Ja, das ist möglich. Sie können aber auch gegen eine geringe Gebühr einen Service buchen, bei dem Sie Post empfangen können und die dortige Adresse als Geschäftsadresse angeben können. Denkbar wäre beispielsweise eine Coworkingstätte.
Es ist wichtig, dass Sie eine saubere und exakte Buchführung betreiben. Sie sollten in der Lage sein, im Nachhinein feststellen zu können, an welchem Ort Sie welche Tätigkeit erledigt und welche Rechnung Sie dort geschrieben haben. Nutzen Sie eine Buchhaltungssoftware!
Sie könnten etwa in einer Tabelle die notwendigen Daten notieren. Heben Sie zudem alle Rechnungen auf (auch private Mietverträge, Airbnb, Automieten usw.) und ordnen Sie das ebenfalls Ihrem Aufenthaltsort und -dauer zu. Lesen Sie auch zum Thema Buchführung!
Ja, das ist möglich. Bedenken Sie aber, dass Sie dann mit Ihren Einkünften, die Sie über die Betriebsstätte erzielen, auch in Deutschland beschränkt steuerpflichtig sind.
Wenn mit dem Land, in dem Sie Ihren Wohnsitz haben, ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) besteht, dann wird die deutsche Einkommensteuer in der Regel auf Ihre Steuerlast im Ausland angerechnet. Mehr zum Thema Gewerbe anmelden!
Dazu müssten Sie beispielsweise ein Büro mieten. Das kann aber auch so etwas wie ein Coworking Platz sein. Oder Sie haben eine Wohnung in Deutschland oder können sich anderweitig melden. In jedem Fall benötigen Sie eine feste Adresse.
Empfehlenswert ist es, wenn Sie sich ein Konto einrichten, bevor Sie auf Weltreise gehen. Denn dann haben Sie noch einen festen Wohnsitz in Deutschland und können problemlos ein Konto eröffnen.
In erster Linie sollten Sie bei Ihrem Konto darauf achten, dass Sie im Ausland keine Gebühren für Transaktionen zahlen. Wenn Sie innerhalb der Euro-Zone oder EWR-Staaten reisen, sollte das in den meisten Fällen keine Herausforderung darstellen, sofern Sie bargeldlos bezahlen.
Außerhalb der Euro-Zone berechnen viele Banken jedoch eine Auslandseinsatzgebühr und einen schlechten Kurs für die Umrechnung in Euro.
Achten Sie auch darauf, dass Ihre Bank Zahlungen im Ausland zulässt. Es kann sein, dass die automatischen Sicherungssysteme bei häufigen Zahlungen im Ausland zunächst eine Sperre auslösen, die Sie dann telefonisch wieder aufheben müssen.
Bedenken Sie auch, dass Sie nicht weltweit mit Ihrer Girocard bezahlen können. Der Einsatz oder die Nutzung einer Kreditkarte (Visa oder Mastercard) ist daher unumgänglich.
Wise (ehemals Transferwise) bietet hervorragende Konditionen für ein Multiwährungskonto. Gleichzeitig erhalten Sie auch eine IBAN für Ihr Konto und Sie können einfach Geld zwischen den Währungen verschieben. Beim Bezahlen oder Geld abheben können Sie entscheiden, in welcher Währung die Zahlung erfolgen soll.
In einigen Ländern, Regionen oder Geschäften können Sie sicher mit Kryptowährungen oder Bitcoin bezahlen. Aber warum sollten Sie das tun? Bitcoin Transaktionen sind teuer und wenn Sie ein Krypto-Fan sind, dann gehen Sie vermutlich auch davon aus, dass Fiat-Währungen einen immer geringeren Wert besitzen. Da wäre es doch besser, „wertloses” Fiatgeld auszugeben, anstatt „wertvolle” Bitcoin. In Ländern mit einer schwachen Währung können Sie häufig auch mit US-Dollar oder Euro bezahlen. Das ist möglicherweise dann die sinnvollere Alternative zu Krypto & Co. Lesen Sie mehr zum Thema Bitcoin kaufen!
Das hängt von dem Land ab, in das Sie reisen. Auf der Reise an sich schadet es sich auch nicht, etwas Bargeld zu haben. Allerdings sollten Sie keinesfalls zu viel Bargeld bei sich haben, da Sie überfallen könnten.
Innerhalb der EU ist das kein Problem. Fragen Sie aber bitte konkret bei Ihrer Krankenkasse nach, um Schwierigkeiten vorzubeugen. Eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung ist in den meisten Fällen ebenfalls sinnvoll.
Sollten Sie längerfristig reisen und das auch außerhalb der EU ist eine Krankenversicherung wichtig, mit der Sie international abgesichert sind.
Globality Health ist eine global aktive Krankenversicherung, die sich auf Expats und digitale Nomaden spezialisiert hat. Für das Eingehen des Vertrags benötigen Sie eine Adresse. Doch danach können Sie unbegrenzten und weltweiten Krankenversicherungsschutz genießen. Selbstverständlich gibt es auch hier verschiedene Tarifmodelle. Mehr zu Globality Health erfahren!
Digitalnomaden verdienen ihr Geld meist ortsunabhängig und online. Sie leben und arbeiten an verschiedenen Orten auf der Welt. Digitale Nomaden zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie sich nie länger an einem Ort oder in einem Land aufhalten.
Sicher können Digitalnomaden auch einen festen Job vor Ort als Angestellter annehmen, allerdings wäre der Begriff “Digital” dann nicht mehr passend. Die Höhe des Einkommens ist dann wiederum von der geschäftlichen Aktivität und der konkreten Arbeit abhängig.
Einige Digitalnomaden kommen gerade so über die Runden und führen ein Leben im engeren Sinne als Nomadentum. Andere dagegen verdienen sehr viel Geld.
Jeder hat auch andere Vorstellungen vom Leben und Freiheit. Wer bereits als Freelancer ein Business gestartet hat, sollte in jedem Fall eine Rentabilitätsvorschau erstellen, um eine konkrete Planung zu haben.
Gerade im Internet gibt es sehr viele Möglichkeiten seriös, schnell, aber auch mit viel Aufwand und Gehirnschmalz Geld zu verdienen. Genau das ist für digitale Nomaden essenziell. Ich hab eine sehr große Liste zusammengetragen, bewertet und stelle alle Risiken, Vorteile und Nachteile der einzelnen Varianten vor.
Da die meisten Digitalnomaden keine Privatiers sind, müssen sie arbeiten, um davon leben zu können. Der Begriff digitale Nomaden zeigt auch bereits, in welche Richtung das geht: ortsunabhängig leben und arbeiten.
Ob Sie nun in Ihrem vorherigen Beruf weiterhin tätig sind oder eine neue Herausforderung suchen, ist eine ganz individuelle Entscheidung. Menschen sind verschieden. Wichtig ist, dass Ihnen Ihr Job oder Ihr neuer Beruf auch Spaß macht. Ansonsten halten Sie das nicht lange durch. Beratung und Marketing sind zwei sehr große Felder, in denen Sie sich selbständig machen können:
Mögliche Geschäftsideen sind (immer auf Basis von Freelancer bzw. Selbstständigkeit):
Aber sicher ist auch ein Job als Angestellter möglich, sofern Ihr Arbeitgeber das remote Arbeiten ermöglicht und er nichts dagegen hat, dass Sie Ihren Traum vom ortsunabhängigen Lebensstil verwirklichen.
Egal für welche Idee Sie sich entscheiden, ob ein Job als Angestellter oder als Selbstständiger, denken sie daran auch ihren Arbeitsplatz mit digitalen Lösungen für die Zusammenarbeit auszustatten.
Es sollte jedem digitalen Nomaden in spe klar sein, dass es hier keine pauschale Aussage geben kann. Das ist ausschließlich vom individuellen Verhalten abhängig. Flüge, Reisen per Schiff, Bahn oder Bus - die Preise und Kosten sind sehr unterschiedlich.
Grundsätzlich sollten sich Digitalnomaden anfänglich auf höhere Kosten einstellen. Das liegt auch einfach daran, dass digitale Nomaden, wenn sie ihr Nomadentum anfangen, einige Fallstricke noch nicht kennen. Tendenziell sind kürzere Mietdauern auch teurer als Langzeitmieten.
Überlegt werden sollte auch, dass es zwar Länder gibt, in denen die Lebenshaltungskosten im Allgemeinen wesentlich niedriger liegen als in Deutschland. Allerdings sollten Sie sich im Klaren sein, dass Sie, was den Lebensstandard betrifft, vermutlich nicht leben wie ein Einheimischer, sondern teurer.
Häufig macht die Miete einen, wenn nicht den, größten Teil der privaten Kosten aus. Wenn Sie also Geld sparen wollen, dann sollten Sie sich ein Land suchen, in dem es geringe Mietpreise gibt, für einen für Sie angenehmen Wohnraum.
Um im Vorfeld den individuellen Bedarf an Kapital berechnen zu können, empfehlen sich folgende weiterführende Tools:
Egal was man als Freelancer anbietet, Aufträge sind essenziell. Auf folgender Webseite habe ich die fünf besten Varianten zusammengetragen, als Freelancer Aufträge zu erhalten.
Sie können im Internet dazu einfach mal ein wenig suchen. Allerdings sollten Sie Folgendes bedenken:
Durch die Coronakrise hat sich die Politik und die damit einhergehende Freiheit in einigen Ländern drastisch verschärft. Länder, die früher für Freiheit und einen selbstbestimmten Lebensstil standen, mussten diesen Ruf einbüßen.
Darunter zählen Australien, Neuseeland oder auch Kanada. Die Einschränkungen der individuellen Freiheit in diesen Ländern war während der Coronakrise (und ist es teilweise immer noch) deutlich drastischer als in Deutschland.
Für Unternehmer und Privatiers eignen sich diese Länder nicht, um dort dauerhaft zu leben. Digitale Nomaden, die jedoch nur die Vorteile dieser Region nutzen, ohne dauerhaft dort ansässig werden zu wollen, können das dagegen einfacher tun.
In den Überlegungen sollten auch geopolitische Überlegungen eine Rolle spielen. Lag etwa Taiwan häufig auf Platz 1 in derartigen Rankings, sollten es sich digitale Nomaden überlegen, ob sie dort wohnen wollen, da es große Spannungen zwischen Taiwan und China gibt.
Hier eine Auswahl an Ländern, die eine gute Kombination aus Steuervorteilen, Corona-Freiheiten und angenehmer Lebensqualität bieten:
Aber auch Teile von Spanien (Kanarische Inseln) und Portugal sind für digitale Nomaden aus Deutschland attraktiv.
Abgesehen von steuerrelevanten Aspekten, sollten Sie sich mit Ein- und Ausreisebedingungen auseinandersetzen. Das heißt, wie lange können Sie sich dort aufhalten? Welches Visum benötigen Sie? Gibt es andere Einreisebestimmungen? Welche Konsequenzen hat es für mich, wenn ich mich dort länger aufhalte (Achtung: Konsequenzen können sich bereits ab einigen Wochen Aufenthalt oder schon allein aufgrund gewisser Aktivitäten ergeben!)? Wie gelange ich von dort in ein anderes Land?
Das kommt darauf an, wie groß Ihr finanzieller Puffer ist. Je geringer Ihr Puffer ist, desto wichtiger ist es, bereits vor Ihrer Reise eine Geschäftsidee umgesetzt zu haben.
Wenn Sie ein enges finanzielles Polster haben und einfach nur darauf hoffen, dass Sie schon mehr oder weniger Geld verdienen werden, könnten Sie große Schwierigkeiten geraten.
Noch ist es – einer Grauzone sei Dank – tatsächlich möglich, vollkommen steuerfrei zu leben und zu arbeiten. Dafür muss man aber tatsächlich alle Zelte in der Heimat abbrechen und ständig auf Reisen sein. Wer ohnehin vorhat, die nächste Zeit zu reisen, der kann von der Steuerfreiheit profitieren. Die Motivation sollte jedoch nicht sein, zu reisen, um Steuern zu sparen.
Es ist übrigens jederzeit problemlos möglich, sich wieder in Deutschland anzumelden. Man muss lediglich mit den Lücken in der Sozialversicherung leben. Für Selbstständige ist das aber oft ohnehin kein großes Problem.
Dennoch schlage ich einige Aufgaben vor, welche im Vorfeld erledigt werden sollten: