Am von Torsten in kurz notiert geschrieben und am 05.03.2024 um 18:02 aktualisiert
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Strategie

Warum es wichtig ist, Social Media Marketing zu nutzen

Immer mehr Internetbenutzer verbringen einen großen Teil ihrer Online-Zeit auf Social Media Seiten. Entweder um Netzwerke zu knüpfen oder einfach, um sich zu informieren. Informationen sind ein wesentlicher Bestandteil des Internets und so auch von Social Media. Unbestritten ist, dass mehr und mehr Menschen mehr und mehr Information über Social Sites bekommen.

Symbole von verschiedenen sozialen Netzwerken auf einem Tablet
Es gibt eine Vielzahl an sozialen Netzwerken.
© geralt / pixabay.com

Dingelstädt, 11. September.2018 - Social Media (auch Soziale Medien) ist ein Schlagwort, unter dem Soziale Netzwerke und Netzgemeinschaften verstanden werden, die als Plattformen zum gegenseitigen Austausch von Meinungen, Eindrücken und Erfahrungen dienen. Soziale Medien ermöglichen soziale Interaktionen und gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Suchmaschinen lieben Social Media Sites

Der Sinn von Suchmaschinen ist es im Netz verfügbare Informationen für den Nutzer auffindbar und somit sichtbar zu machen. Es ist also klar, dass Suchmaschinenbetreiber Inhalte von Social Media - Aktivitäten, seien es Kurznachrichten von Twitter, Profile auf sozialen Plattformen wie Facebook, LinkedIn oder Xing oder auch die Blog's nicht unberücksichtigt lassen können. Die großen Suchmaschinen ( Google, Bing, Yahoo!) haben reagiert und neben den Social Sites und Blogs nun auch Twitter in die Suche aufgenommen und indizieren die Inhalte.

Informationen, die gefunden werden sollen, müssen auch produziert werden

Es ist bekannt, dass Optimierung von Websites für die Suchmaschinen wichtig, für das Marketing im Internet ist. Die Techniken dazu werden in allen Facetten hinreichend diskutiert. Vernachlässigt wird dabei oft, dass Informationen, die gefunden werden sollen, auch produziert werden müssen! Die Kanäle der Social Networks sind dazu hervorragend geeignet. Sie müssen die Materialien für soziale Medien übrigens nicht selbst erstellen. Stattdessen eignen sich lizenzfreie Bilder hervorragend, wenn Sie Bildmaterial benötigen. (Lesen Sie auch: "Steigern Sie Ihren Erfolg mit Internetwerbung")

Welche Möglichkeiten gibt es?

Die einfachste Möglichkeit des Einstieges in die Welt der Social Media ist die Nutzung von Twitter. Twitter ist ein kostenloser Kurznachrichtendienst (Microblogging), der es erlaubt, Nachrichten mit maximal 140 Zeichen zu veröffentlichen. Um Twitter nutzen zu können, wird lediglich ein kostenlos einzurichtenden Account benötigt. Für die ersten Schritte dazu gibt es im Netz vielerlei Hinweise, z. B. ein '30-Tage-Aktionsprogramm' unter Schritt für Schritt mit Twitter in den Alltag. Auch für andere soziale Plattformen wie Xing, LinkedIn oder Facebook finden sich im Netz Anleitungen zum einfachen Einstieg und zur effektiven Nutzung.

Müssen potentielle Kunden Mitglied in den Netzwerken sein?

Nein. Es ist eigentlich unerheblich, ob die User der Zielgruppe, die erreicht werden soll, selbst Teil dieser sozialen Netzwerke sind, also selbst Twittern oder einen Facebook-Account haben. Die ins soziale Netz eingespeiste Information erreicht sie auch so - über die Suchmaschinen!

Top 9 Gründe, warum auf Social Media verzichten

Es gibt durchaus Unternehmen, für die es absolut überhaupt keinen Sinn macht, sich an dieser modernen Strömung zu beteiligen. Je mehr Übereinstimmungen Sie in den folgenden Gründen finden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Social Media für Sie als Nullnummer erweisen könnte.

Platz 9: Ihr Unternehmen hat noch gar keine Website.

Natürlich ist eine eigene Unternehmenswebsite keine zwingende Voraussetzung, um an Social Media Kanälen teilzunehmen. Allerdings sollten Sie Ihre Bemühungen und Ihre Zeit besser erst einmal in die Etablierung einer modernen Website investieren, statt sie bei Social Media zu „vertrödeln“. Vertrödelt ist die Zeit nämlich dann, wenn die Kunden keine Möglichkeit haben, zu Ihnen Kontakt aufzunehmen. Wenn Sie sich bewusst gegen eine Website entschieden haben, können Sie unter Umständen auch Ihre Social Media Bestrebungen so aufbereiten, dass sie eine Website beinahe ersetzen.

Platz 8: Sie haben keine Vorkenntnisse im Internetbereich.

Natürlich können Sie sich in das Internet und Social Media einarbeiten. Allerdings nimmt dies ohne Vorkenntnisse mehr Zeit in Anspruch als die meisten Unternehmer opfern können. Alternativ können Sie allerdings auch einen externen Dienstleister damit beauftragen, sich um Ihren Social Media-Auftritt zu kümmern.

Platz 7: Sie haben eh nichts mitzuteilen.

Das bekomme ich oft zu hören, wenn es um die Beratung im Social Media-Bereich geht: „Und, was schreibt man da dann so?“ Nun, wenn Sie tatsächlich nichts über Ihr Unternehmen zu berichten wissen, sollten Sie es vielleicht in der Tat bleiben lassen. Es gibt nicht immer tolle, brisante News zu berichten – besonders bei kleinen Unternehmen halten sich diese Neuigkeiten oft in Grenzen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass es über Ihr Unternehmen nichts zu erzählen gibt, ist Social Media wahrscheinlich nicht das Richtige für Sie.

Platz 6: Ihr Unternehmen soll nicht wachsen.

Das hört sich vielleicht ein wenig seltsam an, aber es gibt durchaus Unternehmen, bei denen kein Wachstum erwünscht ist. Viele Unternehmer fühlen sich mit ihrem Einmannbetrieb ganz wohl und möchten die Hürde gar nicht erst überschreiten, ab der sie Personal einstellen müssten. Wenn Sie ohnehin gut ausgelastet sind und der Arbeitsnachschub vorerst nicht gefährdet ist, benötigen Sie Social Media nicht unbedingt.

Platz 5: Sie haben keine Zeit.

Wenn Ihnen eigentlich die Zeit für Social Media fehlt, sollten Sie am besten gar nicht erst damit angefangen. Nicht gepflegte Social Media-Profile dürften wohl noch schlimmer sein als gar nicht erst vorhandene Profile. Sie sollten diesen Bereich nur nutzen, wenn Sie es wirklich ganz tun können, denn sonst werden Ihre Fans Sie eher negativ im Gedächtnis behalten.

Platz 4: Die Meinung Ihrer Kunden spielt für Sie keine Rolle.

Eine solche Einstellung ist zwar nicht gerade geschäftsfördernd, aber doch immer noch bei vielen Unternehmen an der Tagesordnung. Solange Sie es sich leisten können, können Sie die Meinung Ihrer Kunden ja durchaus ignorieren – in dieser „glücklichen“ Situation befinden sich aber im Regelfall nur Monopolisten.

Platz 3: Sie betreiben überhaupt keine Werbung.

Wenn Ihr Unternehmen ohnehin stets aus- bzw. überbucht ist und Ihre Kapazitäten ohnehin schon nicht ausreichen, macht es wenig Sinn, noch zusätzlich Zeit und Geld in Werbung zu investieren. Wenn Sie keine Werbung machen, ist auch Social Media für Sie nicht wichtig. In dieser Situation befinden sich die wenigsten Unternehmen. Häufig trifft man sie in der Baubranche an, wo per se eher ein Mangel an Dienstleistern besteht.

Platz 2: Ihre Klientel ist nicht im Internet.

Dieses Argument existiert zwar in der heutigen Zeit zwar kaum noch. Aber noch immer mag es vielleicht kleinere Zielgruppen geben, die sich nicht im Internet tummeln. Wenn dies tatsächlich der Fall ist, würde Social Media in der Tat wenig Sinn machen.

Platz 1: Sie sind nicht von Social Media überzeugt.

Sie sind der Meinung, Social Media ist Zeitverschwendung? Dann sollten Sie es tatsächlich besser lassen. Social Media hat einen großen Nachteil: Bis Sie tatsächlich Resultate sehen, vergeht meist etwas Zeit. Wer nicht vom Konzept dieses Werbekanals überzeugt ist, wird sich nicht die Mühe machen, diesen Zeitraum abzuwarten.

Social-Media-Guidelines - ein Thema auch für Gründer

Gefährlich für Ihr junges Unternehmen sind kritische oder gar negative Äußerungen über das Unternehmen oder dessen Produkte im Web. Solche Beiträge können den Aufbau einer Online-Reputation eines Unternehmens oder einer Marke nachhaltig stören. Wichtig ist es, auf solche Äußerungen im Netz zeitnah und vor allem angemessen zu reagieren. Dabei helfen Regeln, die in Social Media Guidelines niedergelegt sind.

Obwohl viele Unternehmen den Bereich Social Media in seiner Gesamtheit noch nicht voll erfasst und für sich nutzbar gemacht haben, ist die Erarbeitung von Verhaltensregeln für den Umgang mit dem Web 2.0 sehr aktuell. Für Existenzgründer, die oft keine eigenständigen Bereiche Kommunikation/PR und Recht vorhalten, stellt dies eine besondere Herausforderung dar.

Was sind Social Media Guidelines?

Social Media Guidelines legen - vereinfacht gesagt - Verhaltensregeln für Unternehmen und deren Mitarbeiter im Umgang mit den Sozialen Medien fest. Wie soll ein solches Regelwerk aussehen?

Grundlage für die Festlegung der Regeln für Mitarbeiter sollte der Social Media Code of Ethics der Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. sein, der Regeln festlegt, wie das Unternehmen selbst im Social Web agiert.

Was sollte im Regelwerk festgelegt werden?

Social Media Guidelines sollen für jeden Mitarbeiter die Fragen beantworten

  • Was darf ich, was darf ich nicht?
  • Was für Konsequenzen kann das für meinen Job haben?
  • An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe?

Schauen Sie sich Richtlinien anderer an

Eine wirklich gute Anregung für eigene Social Media-Guidelines kann man bei Intel finden. Intel ermutigt die Mitarbeiter ausdrücklich, sich im Social Web zu engagieren:

Soziale Plattformen verändern die Art und Weise unserer Arbeit grundlegend. Sie bieten neue Möglichkeiten, mit Kunden und Kollegen weltweit zu kommunizieren. Es ist ein neuer Weg für die Interaktion und wir glauben, dass Social Computing Ihnen helfen kann, starke und erfolgreiche Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Zudem ist es ein Weg für Sie, sich an der weltweiten Kommunikation über unsere Arbeit zu beteiligen [...]

Knapp zusammengefasst sind in Intels Social Media Richtlinien folgende Prinzipien enthalten:

  • Achten Sie auf Transparenz und Ehrlichkeit.
  • Geben Sie zu, wenn Sie einen Fehler gemacht haben.
  • Äußern Sie sich nur zu Ihrem Fachgebiet.
  • Posten Sie nur sinnvolle Beiträge, seien Sie respektvoll und nicht beleidigend.
  • Posten Sie nicht impulsiv, prüfen Sie, ob eine Erwiderung auf ein Posting nötig ist und reagieren Sie dann rechtzeitig und angemessen
  • Achten Sie darauf, keine vertraulichen Informationen weiterzugeben.
  • Auch wenn Sie zu Äußerungen anderer Internetnutzer eine andere Meinung haben, antworten Sie angemessen und höflich .
  • Beachten Sie den Intel Verhaltenskodex und die Intel Datenschutzrichtlinien.
  • Denken Sie daran, dass letztendlich Sie für alle Ihre Äußerungen verantwortlich sind.
  • Wenn Sie unsicher sind, ob eine Ihrer geplanten Reaktionen angemessen und richtig sind, sehen Sie in den Social Media Richtlinien nach oder wenden Sie sich an einen Ihrer Ansprechpartner.

Fazit

Für alle Unternehmen - auch für Ihres - ist Social Media ein wichtiges Thema, jetzt und heute! Sie sollten jetzt aktiv werden. Sie werden die Kommunikation Ihrer Mitarbeiter im Social Web nicht unterbinden können, Verbote helfen nicht weiter. Also geben Sie Ihren Mitarbeitern Informationen und Richtlinien an die Hand und bieten Sie Mitarbeiterschulungen zu diesem Thema an.

10 Gründe, warum Social Media nötig ist

Sehr hohe Anteile von Unternehmen nutzen bereits Social Media-Kanäle:

  • 77 Prozent: Twitter
  • 61 Prozent: Facebook
  • 57 Prozent: YouTube
  • 36 Prozent: Blogs

Doch was haben diese Unternehmen davon? Schließlich verursacht die aktive Nutzung von Social Media Diensten in erster Linie einmal viel Arbeit und kostet dementsprechend auch Geld. Wir zeigen Ihnen die Top 10 der Gründe auf, warum auch Sie Social Media Dienste in Anspruch nehmen sollten. 

Platz 10: Kostengünstige Werbung

Natürlich kostet Social Media Geld, da Sie Zeit investieren müssen. Aber: Vergleichen Sie doch einmal die Kosten, die für einige Stunden Social Media anfallen, und die, die beispielsweise durch die Konzipierung einer Werbekampagne in den Printmedien oder eines Fernsehwerbespots entstehen würden. Dabei handelt es sich um gänzlich andere Größenordnungen. Dabei bleibt der Effekt von Social Media länger im Hinterkopf. Kurz gesagt: „Kleine Ursache, große Wirkung!“.

Platz 9: Attraktive Außenwirkung

Unternehmen, die sich im Internet uptodate zeigen, wirken nach außen hin automatisch attraktiver. Lange galt dies in erster Linie für die junge Generation, aber inzwischen legen auch die Senioren immer mehr Wert darauf, Informationen im Netz zu finden. Unternehmen, die in verschiedenen Social Media Diensten präsent sind, zeigen damit, dass sie auf dem Laufenden bleiben.

Platz 8: Multiplikatoreffekt nutzen

Social Media Kanäle weisen einen nie gekannten Multiplikatoreffekt auf. Sie erreichen auf diesem Weg je nach Unternehmensgröße und je nach der Intensität Ihrer Bemühungen, vielleicht einige hundert oder auch mehrere tausend potenzielle Interessenten. Das alleine macht noch keinen Marketingerfolg aus. Das Erfolgsrezept des Social Media Konzepts besteht darin, dass diese Nutzer wiederum über Ihre News oder Ihre neuen Produkte berichten. Und so bekommen im Endeffekt noch viel mehr Menschen mit, was bei Ihnen im Unternehmen gerade läuft. 

Platz 7: Dialog statt Monolog 

Social Media bietet Ihnen die einzigartige Möglichkeit, mit Ihren Kunden in Kontakt zu treten. Herkömmliche Werbemaßnahmen sind im Regelfall wie ein Monolog aufgebaut sind – Sie bekommen kaum echte Rückmeldungen von der Zielgruppe darauf. Bei Social Media gibt es die Möglichkeit, eine Rückmeldung, ein Feedback zu bekommen. Die Nutzer können auf Ihre Nachrichten reagieren. So stellen Sie eine neue Nähe zum Kunden und zu Ihren Fans her. 

Platz 6: Produktentwicklung am Kunden 

Sie können über Social Media problemlos auf „Stimmenfang“ gehen. Sie suchen Ideen für neue Produkte? Fragen Sie doch einfach mal Ihre Fans, welche Wünsche sie haben. Greifen Sie die Ideen Ihrer Fans auf und setzen Sie sie im Unternehmen um. Dadurch können Sie gleichzeitig sogar so etwas wie Marktforschung betreiben, und zwar näher am Markt als dies irgendein Marktforschungsinstitut tun könnte. 

Platz 5: Vielfalt entdecken

Social Media-Kanäle gibt es viele, von Facebook über Youtube bis hin zu StudiVZ oder MisterWong. Für welche dieser Kanäle Sie sich entscheiden, hängt natürlich auch ein wenig davon ab, welche Zielgruppe Sie erreichen wollen. Schüler spricht man wohl am besten auf Facebook oder im SchülerVZ an, während Sie mit B2B-Anliegen wahrscheinlich bei XING am besten aufgehoben sind. Eines steht aber fest: Je mehr verschiedene Medien Sie aktiv nutzen, desto breiter ist die Zielgruppe aufgestellt, die Sie erreichen können. 

Platz 4: Verbesserung der Kundenbindung 

Durch Social Media halten Sie den Kontakt zu Ihren Kunden und können ggf. auf Probleme schneller reagieren. Deshalb ist dieser Bereich auch dazu geeignet, um die Bindung zu Ihren Kunden zu stärken.

Platz 3: SEO-Unterstützung 

Durch ein durchgängiges Social Media-Konzept können Sie langfristig auch Ihre SEO-Strategie unterstützen. 79 Prozent der B2B-Unternehmen nutzen Social Media für diesen Zweck. Sie betreiben zum einen aktives Linkbuilding. Zum anderen erscheint Ihre Seite für Google durch die regelmäßige „Berichterstattung“ und Erwähnung attraktiver. Sie können damit Ihr SEO-Konzept aktiv unterstützen. 

Platz 2: Umsatzsteigerung

Sie können durch Social Media Guidelines sogar Ihre Umsätze steigern. Sie erreichen dadurch langfristig mehr Besucher auf Ihrer Website, was wiederum automatisch auch mehr Umsatz bedeutet, solange die Konversationsrate stimmt. Allerdings – und das sollte Ihnen immer bewusst sein – stellt sich ein solcherEffekt meist erst nach einiger Zeit ein und erfordert ein gewisses Durchhaltevermögen. Sie müssen eben „dranbleiben“. 

Platz 1: Bessere Markenbekanntheit

81 Prozent der B2B-Unternehmen verfolgen ihre Social Media-Strategie, um die Bekanntheit ihrer Marke zu vergrößern. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Effekt eintritt, ist auch sehr groß, wenn Sie Ihre Social Media-Kanäle regelmäßig pflegen. Je mehr User und Fans Sie haben, desto mehr wird über Ihr Unternehmen gesprochen und desto größer wird der Bekanntheitsgrad Ihrer Marke. Gleichzeitig können Sie sich darum bemühen, Ihrer Marke ein positives Image zu verpassen, indem Sie über ausgewählte Themen berichten, die sich für Sie positiv auswirken können.

Einsatz von Social Media nicht immer sinnvoll

Gerade haben wir Ihnen zwar die wichtigsten Argumente für die Nutzung von Social Media aufgezählt, dennoch ist der Einsatz der Kanäle nicht für jeden Unternehmer sinnvoll. Denn es gibt auch genügend Gründe gegen einen Einsatz von Social Media.

Social Shopping: Wie Facebook das Kaufverhalten verändert

Für Online-Shops wird die Nutzung von Social Media Kanälen zunehmend wichtiger. Sie sind ein Instrument zur langfristigen Kundenbindung – wenn man sie richtig bedient. Der User nutzt die Angebote gerne, geben sie ihm doch Gelegenheit zu sozialer Interaktion mit Experten und anderen Verbrauchern.

Social Media Kanäle wie Facebook, Twitter und Co. beeinflussen das Kaufverhalten sowie das moderne Leben in allen Belangen – auch und gerade beim Einkaufen auf Ecommerce-Plattformen. Eine Studie von Sociable Labs ergab, dass 50% der Nutzer von Onlineshops bei Facebook eingeloggt sind, während sie einkaufen. Auch zum Umgang der Facebook-Nutzer mit von Freunden geteilten Inhalten zu Produkten ergab die Untersuchung höchst interessante Zahlen: 62% der Studienteilnehmer lasen die Kommentare ihrer Facebook-Freunde zu Produkten und 75% derjenigen, die diese Kommentare gelesen haben, klickten auf den Link des Shop-Betreibers. Von dieser Gruppe kauften letztendlich dann 53% das kommentierte Produkt. Diese Zahlen belegen vor allem eines: Es kann für die Betreiber von Online-Shops äußerst lukrativ sein, wenn ihre Kunden auf Facebook veröffentlichen, was sie gerade gekauft haben.

Verbindungen zwischen dem Webshop und Social Media

Ideal läuft es für einen Webshop, wenn seine Kunden die Produkte aus eigenem Antrieb mit ihren Freunden „sharen“ und auf Facebook kommentieren. Darauf allerdings kann sich kein Shop-Betreiber verlassen. Er kann seine Kunden aber durch verschiedene Instrumente dazu anregen. Ein einfaches Facebook-Icon, mit dem ein Kunde durch einen Klick das entsprechende Produkt auf seiner Seite präsentiert, sollte natürlich in keinem Shop fehlen – ist aber bei Weitem nicht genug. Eine eigene Facebook-Seite bietet wesentlich mehr Möglichkeiten, am sozialen Leben seiner Bestands- und Neukunden teilzuhaben. Wichtig ist außerdem, dass der Webshop und die Fanpage mehrfach untereinander verlinkt sind.

Auf der eigenen Facebook-Fanseite, oder auch über andere Kanäle, wie Google + oder Twitter, kann ein Webshop bzw. eine Marke mit seinen Kunden interagieren und Inhalte teilen. Es gibt Unternehmen, die sich einige Zeit am Social Media Marketing versucht haben, um sich dann enttäuscht zurückzuziehen. Man hatte sich angesichts des Facebook-Booms eine schnelle Steigerung der Verkaufszahlen erhofft, die nicht eingetreten ist. Wer sich mit solchen Ideen am Social Media Marketing versucht, wird beinahe zwangsläufig enttäuscht. Nur weil ein Shop oder ein Unternehmen eine Fanpage hat und dort Inhalte veröffentlicht, werden die Nutzer nicht von einem Tag zum anderen dort bestellen. Social Media kann eine wichtige Rolle spielen – verlangt allerdings einen langen Atem.

Zwischen Fan und Verbraucher: „Fansumer-Marketing“

Die wichtige Frage ist, was der User auf der Facebook-Seite eines kommerziellen Anbieters sucht. Cleveres „Fansumer-Marketing“ nutzt die Möglichkeiten der Social Media Kanäle am besten für vertrauensbildende Maßnahmen. Denn bei Social Media geht es nicht darum, eine weitere Plattform zur Verbreitung der immer gleichen werbenden Inhalte zu haben, sondern den Kunden die Möglichkeit für Fragen, Anregungen und Kritik zu geben. Öffentliches Kundenfeedback ist eine vertrauensbildende Maßnahme, die im sonst so anonymen Internet als äußerst positiv empfunden wird. Wer sich auch kritischen Anmerkungen vonseiten seiner Kunden stellt, diese ernst nimmt und beantwortet, erweist ihnen Wertschätzung. Es hat sich gezeigt, dass so ein Ruf dem Image gut tut und dazu führt, dass Kunden irgendwann zu „Fans“ werden.

Natürlich suchen diese „Fansumer“ auch nach greifbaren Informationen zu Produkten. Die Einführung von Neuheiten oder auch Unternehmensnachrichten kann man durchaus via Social Media verbreiten. Viel wichtiger sind allerdings solche Inhalte, die dem Nutzer einen Mehrwert versprechen, also der Hinweis auf Sonderausgaben, Rabattaktionen oder Gewinnspiele. Auch Tipps vom Profi zur Nutzung der Produkte kommen meist gut an. Je interessanter dem einzelnen User der angebotene Inhalt erscheint, desto eher wird er ihn weiterverbreiten. Und genau das muss das Ziel eines gelungenen „Fansumer-Marketing“ sein: Den Kunden von der Qualität der präsentierten Inhalte überzeugen, sodass er die Informationen aus eigenem Antrieb weiterverbreitet und ein viraler Effekt eintritt.

Online-Shopping und Social Media aus Kundensicht: Social Shopping

Das Einkaufen im Internet ist eine ungeheuer praktische Sache. Man muss sich an keine Ladenöffnungszeiten halten und bekommt die Ware direkt an die Haustür geliefert. Allerdings kann es auch recht einsam sein. Während Shopping in echten Boutiquen zusammen mit Freunden für viele eine soziale Aktivität ist, muss man beim Internet-Shopping auf die Anmerkungen und Ratschläge von Freunden verzichten. In genau diese Lücke tritt Social Media. Die User können sich untereinander über gute und schlechte Erfahrungen austauschen, Produkte empfehlen, anderen einen Schnäppchen-Tipp geben und vieles mehr.

Die soziale Interaktion ist ein zutiefst menschliches Verhalten. Mit der technischen Möglichkeit zur sozialen Interaktion beim und in Bezug auf einen Online-Shop wird das Einkaufen im Internet zu einer emotionalen Angelegenheit. Es geht nicht mehr nur um distanzierte Markenführung, sondern auch um den sozialen Austausch mit anderen über verschiedene Produkte. Deshalb stehen die Bewertungen von anderen Käufern, Nutzern und Verbrauchern beim „Social Shopping“ immer im Mittelpunkt. Dem Einzelnen helfen die Kundenbewertungen anderer, sich im unendlich großen Angebot zurecht zu finden. Die Produktempfehlungen von Profis werden als fachlich wertvoll eingestuft. Doch die Äußerungen von anderen „Normalos“ empfindet man als besonders glaubwürdig.

Authentisch: Verbraucher-Wertung

Das erklärt etwa den großen Erfolg von sogenannten Modeblogs, wie etwa LesMads. Hier schreiben keine Fashion-Redakteurinnen über die neuesten Trends, sondern Frauen von Nebenan. Sie stellen Lippenstifte und Parfums vor und geben Tipps, wie frau sich kleiden sollte. Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert die Buchtipp-Seite„Waslestihrgerade", auf der Durchschnittsleser anderen ihre Lieblingsbücher vorstellen. Solche Verbraucher-Reviews sind dem Verlag Droemer Knaur sogar so wichtig, dass er auf seinerHomepage explizit nach Test-Lesern sucht.

Man könnte sagen, dass Social Media deshalb immer mehr an Bedeutung gewinnt, weil sich auch das Leben zunehmend im virtuellen Raum abspielt. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die Facebook, Twitter und Co. stark nutzen, auch überdurchschnittlich lange online sind. Shops, die auf den Social Media Plattformen vertreten sind, werden so Teil des Alltags ihrer Kunden und erscheinen weniger anonym. Über Inhalte mit Mehrwert für den User – ohne platte Werbung – und eine beständige Kommunikation können sich Online-Shops einen guten Ruf erwerben.

Autor: Christian Newe ist Director Marketing bei der WhaleShark Media Germany GmbH, Betreiber des Gutscheinportals deals.com. Deals.com wurde im Mai 2012 gelauncht und bietet Gutscheine und Gutscheincodes von über 800 Onlineshops.

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Gründerlexikon.de-Autor: Torsten
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.

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