Viele Handwerker kennen die Problematik, dass ihre Kunden eine schlechte Zahlungsmoral an den Tag legen. Beinahe jeder Rechnung müssen sie nachlaufen, damit sie ihr Geld bekommen, oder sich gar mit den Kunden herumstreiten. Das liegt oft an den Kunden, die ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen – aber oft genug auch an den Handwerkern.
Vermeiden Sie die folgenden Fehler, um Ihren Kunden keine Angriffsfläche für Streitigkeiten zu bieten:
Ihr Kunde kann den Werkvertrag jederzeit kündigen. Natürlich muss er Ihnen den Aufwand bezahlen, der bereits angefallen ist. Wenn Sie im Anschluss Probleme damit haben, für Ihre Mitarbeiter eine andere Arbeit zu finden, müssen auch die dadurch entstehenden Kosten bezahlt werden. In diesem Fall dürfen Sie pauschal 5 Prozent des in Rechnung gestellten Teilpreises ansetzen.
Wenn Ihr Kunde Sie mit Sonderanfertigungen oder Einzelstücken beauftragt hat, die Sie anderweitig nicht verkaufen können, muss Ihr Kunde zudem das Material bezahlen, auch wenn die betreffenden Stücke nicht mehr eingebaut worden sind.
Unternehmer schließen im Laufe der Zeit viele Verträge ab. Dabei greifen sie immer wieder auf Muster und Vorlagen zurück. Diese Vorlage eines Werkvertrages soll Ihnen ebenfalls dabei helfen. Bei vertragsrechtlichen Einzelfragen sollte jedoch grundsätzlich fachkundiger Rat eingeholt werden, beispielsweise bei einem Rechtsanwalt oder der zuständigen IHK oder anderer Kammern. Selbstverständlich ist dieser Mustervertrag nur eine Anregung. Jeder Unternehmer muss die einzelnen Bausteine prüfen und auf seine individuellen Bedürfnisse anpassen. Daher dient diese Vorlage, die auch in Zusammenarbeit mit der IHK entstand, ebenfalls als eine Art Checkliste. Dieses Vertragsformular wurde mit größter Sorgfalt erstellt, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Auch wird jegliche Haftung bei Übernahme der Klauseln ausgeschlossen.
Zunächst sollten Sie den Unterschied zwischen Angeboten und Kostenvoranschlägen kennen. Es gibt vier Varianten, die Ihnen zur Verfügung stehen:
Für welche dieser Varianten Sie sich entscheiden, hängt vom Kunden und von der Art des Auftrags ab. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Aber wenn Sie unsere Tipps befolgen, gehen Sie immer auf Nummer sicher.