Zeitfresser | Lösung |
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Surfen im Internet und Social Media | Natürlich brauchen Sie aktuelle Informationen und müssen Kontakte pflegen – am besten aber erst nach getaner Arbeit. Wenn Sie während der Arbeitszeit nicht darauf verzichten können, beschränken Sie Ihre Onlinezeit oder belohnen sich für eine Stunde konzentrierter Arbeit mit 5 Minuten Surfen. |
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Kommunikation (z. B. Telefonate, E-Mails, Post) | Hier gibt es eine Vielzahl möglicher Optionen, je nach Situation: - Richten Sie einen Telefondienst ein, bei dem wechselnd jeder Kollege einmal das Telefon für alle annimmt – so haben alle anderen den Tag Ruhe.
- Gehen Sie früher ins Büro bzw. bleiben Sie am Abend länger, um außerhalb der typischen Anrufzeiten zwischen 9 und 16 Uhr zu arbeiten.
- Schalten Sie den Anrufbeantworter an.
- Arbeiten Sie schriftliche Kommunikation wie E-Mails oder die Post nicht tröpfchenweise ab, sondern nur an zwei bis drei am Tag festgelegten Zeitpunkten (z. B. einmal um 8.00 Uhr, 11.30 Uhr, 15.00 Uhr).
- Lassen Sie sich aus unnötigen E-Mail-Verteilern entfernen.
- Führen Sie „CC-Richtlinien“ ein, die den Mitarbeitern erklären, wann Sie im CC einer E-Mail landen wollen – und wann nicht.
- Im Home-Office richten Sie sich feste Bürozeiten ein und teilen diese den Kunden mit, z. B. von 8.00 bis 12.00 Uhr. Nach Mittag gehen Sie dann nicht mehr ans Telefon, der Anrufbeantworter kümmert sich um den Rest.
- Wenn Kunden am Telefon gerade zu längeren Erklärungen ausholen, schieben Sie einen Termin vor und bitten Sie darum, dass er eine E-Mail schreibt. Weil er dann alles tippen muss, wird er sich naturgemäß auf das Wichtigste konzentrieren.
- Nutzen Sie Spracherkennungssoftware zum Diktieren!
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Spielereien / Probleme mit der Technik | Wenn Ihr Computer krankt oder die Installation des neuen Updates der Buchhaltungssoftware nicht funktioniert, sparen Sie es sich, stundenlang Verschiedenes auszuprobieren. Rufen Sie stattdessen einen IT-Experten an. |
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Konzentration auf die falschen Aufgaben | Auf Ihrer Liste steht sicherlich eine Vielzahl von Aufgaben unterschiedlicher Dringlichkeit und Wichtigkeit. Mit Aufgaben, die weder wichtig noch dringlich sind, sollten Sie sich erst dann beschäftigen, wenn alles andere erledigt ist, denn sie bringen nur geringen bis gar keinen Nutzen. |
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Über Problemen grübeln | Über Problemen zu grübeln, die man gerade nicht lösen kann, ist einer der schlimmsten und uneffektivsten Zeitverschwender überhaupt. Ein Kunde zahlt seine Rechnung nicht oder ein ehemaliger Mitarbeiter wirbt Ihre Kunden ab – natürlich müssen Sie gegen solche Probleme etwas unternehmen. Doch stundenlanges Grübeln über mögliche Rachefeldzüge bringt Sie nicht weiter, sondern nur konkrete Ideen. Wenn es Ihnen schwerfällt, sich auf die eigentliche Problemlösung zu fokussieren, nutzen Sie Kreativitätstechniken – bringen Sie mit einem Mindmap Ordnung in Ihr Gedankenchaos oder finden Sie mit einem Brainstorming neue Lösungsansätze. |
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Zu viel auf einmal tun wollen | Wussten Sie, dass man, wenn man versucht, alles gleichzeitig zu tun, im Endeffekt fast gar nichts richtig macht bzw. schafft? Arbeiten Sie stattdessen lieber einen Task nach dem anderen ab. Wenden Sie das Eisenhower-Prinzip an und unterteilen Sie Ihre Aufgaben in A-, B-, C- und D-Aufgaben, je nach Dringlichkeit und Wichtigkeit. Arbeiten Sie zunächst dringende, wichtige Aufgaben ab, danach nicht dringende, wichtige Tasks und erst dann folgen dringende, nicht wichtige Aufgaben, die Sie im Idealfall delegieren. Tipp: Was ist wichtig, was ist dringend? Mehr über den Unterschied erfahren Sie in diesem Artikel. |
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Ständige Hast und Unruhe | Hastiges Arbeiten provoziert Fehler. Auch wenn Ihre Zeit insgesamt knapp ist, sollten Sie die Aufgaben, die Sie erledigen, richtig machen. Fehler kommen nämlich wie ein Bumerang zu Ihnen zurück und verursachen noch zeitraubendere Nacharbeiten. |
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Schreibtisch-Chaos | Sortieren Sie Ihre Unterlagen, arbeiten Sie mit Ablagefächern und legen Sie sofort ab, was Sie nicht mehr benötigen. Auf dem Tisch liegen nur die Unterlagen, die Sie gerade wirklich brauchen. |
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Suchen kostet Zeit | Ist Ihr Ablagesystem nicht ausgereift, ist das Suchen nach Unterlagen ein großer Zeitverschwender. Überlegen Sie sich ein logisches Ablagesystem, bleiben Sie diesem treu und vergessen Sie vor allem nicht, Ihre Ablage regelmäßig zu machen. Sofern möglich, delegieren Sie diese Aufgabe an einen Mitarbeiter. |
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Nicht Nein sagen können | Wenn Sie sich von jedermann bereitwillig unliebsame Aufgaben aufdrücken lassen, nur weil Sie sich nicht trauen, Nein zu sagen, werden Sie bald ausgenutzt werden. Um diese Erwartungshaltung der anderen nicht zusätzlich zu fördern, üben Sie gezielt, „Nein“ zu sagen. Suchen Sie nicht nach Ausreden, seien Sie ehrlich, egal ob es an mangelnder Zeit oder etwas anderem liegt. |
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Perfektionismus | Sie verlieren sich in Details und brauchen für Aufgaben deutlich länger als veranschlagt, um alles perfekt zu machen. Gestehen Sie sich ein, dass den Unterschied in der Praxis kaum jemand bemerkt. Wenn Sie Ihre Arbeit einfach „nur“ gut erledigen, reicht es für die meisten Situationen auch. Um Ihren Perfektionismus in Zaum zu halten, können Sie sich für Ihre Aufgaben feste Zeitlimits setzen. |
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Unentschlossenheit | Eine Entscheidung trifft man am besten auf einer fundierten Informationsbasis. Wenn Sie Ihre Entscheidungen jedoch stets aufschieben, bis Sie wirklich alles in Erwägung gezogen haben, kostet das Ihre Zeit und die Ihrer Mitarbeiter. Auch 90 Prozent der Informationen reichen gewöhnlich aus, denn alle Risiken können Sie ohnehin nicht vermeiden. Merke: Eine mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor getroffene Entscheidung ist immer noch besser als gar keine. |
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Regelmäßige Unterbrechung Ihrer Tasks | Wenn Sie eine unliebsame Aufgabe mehrmals beginnen und mittendrin wieder zur Seite legen, arbeiten Sie ineffizient. Die Rüstzeiten, also die Zeit für die Vorbereitung und für das „Hineinkommen“, verlängern sich. Besser ist: Priorisieren Sie Ihre Aufgaben und setzen Sie sich einen realistischen, knapp bemessenen Endtermin. |
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Plaudereien | Ein kleiner Plausch mit Kollegen zwischendurch darf ruhig sein – es sollte aber nicht ausufern. Im Idealfall verlegen Sie die Plaudereien auf die Pausen – so arbeiten Sie konzentriert und müssen auf den Austausch mit Ihren Mitarbeitern nicht verzichten. |
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Besprechungen | Als Chef sollen Sie an einer Vielzahl von Besprechungen teilnehmen – bei den meisten würde es aber reichen, wenn Sie hinterher eine schriftliche Zusammenfassung erhalten würden. Selektieren Sie genau, welche Besprechungen Sie wirklich besuchen müssen. Bei den notwendigen Meetings achten Sie auf eine straffe Agenda sowie ein enges Zeitziel, das exakt eingehalten wird. |
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„Schieberitis“ – Aufgaben aufschieben | Die Schieberitis befällt viele Unternehmensinhaber, wenn Aufgaben anstehen, die sie nicht so gerne mögen oder die ihnen nicht liegen (z. B. Buchhaltung / Steuerangelegenheiten). Statt das Ganze Tag für Tag aufzuschieben, fangen Sie einfach an. Der erste kleine Erfolg wird Sie motivieren, weiterzumachen. Gleichzeitig minimieren Sie so den Stress, der Sie zum Ende der Abgabefrist hin zwangsläufig befallen würde. |
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