So berechnen Sie Ihren Tagessatz
So berechnen Sie Ihren Tagessatz
Gerade die Selbstständigkeit zwingt Sie zu genauen Kalkulationen, um Ihre Kosten vollständig abdecken zu können. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, Ihren Tagessatz zu berechnen: Die erste Variante ist die lohnabhängige Berechnung des Tagessatzes, die zweite die Break-Even-Berechnung des Tagessatzes.So berechnen Sie Ihren Tagessatz

Lohnabhängige Tagessatz-Berechnung
Bei der lohnabhängigen Tagessatz-Berechnung agieren Sie vor allem mit den Werten, die Sie als Arbeitnehmer schon kannten. Sie stellen sich in diesem Fall nicht besser und nicht schlechter, als zuvor. Dabei müssen im Tagessatz Ihr Lohn, die laufenden Fixkosten, die Kosten für Kranken- und Rentenversicherung, Leerlaufzeiten und Verdienstausfälle berücksichtigt werden.Rechenbeispiel für die lohnabhängige Tagessatzberechnung
Nehmen wir die folgenden Größen als gegeben hin:- bisheriges Jahreseinkommen: 40.000 EUR
- Arbeitgeberanteil zur SV (27,5 %): 11.000 EUR
- Arbeitgeberbruttoeinkommen: 51.000 EUR
Break-Even-Berechnung des Tagessatzes
Die zweite Variante zur Berechnung Ihres Tagessatzes ist die Break-Even-Methode. Sie dient vor allem der Abdeckung sämtlicher Kosten und orientiert sich so nicht nur am erwünschten Einkommen. In die Berechnung müssen neben den bereits bekannten Werten zu Kranken- und Rentenversicherung auch Fixkosten, wie Mieten, Löhne, Leasingraten, Reinigungs- und Telefonkosten, Rücklagen für Anschaffungen und private Kosten einfließen.Rechenbeispiel für die Break-Even-Methode zur Tagessatzberechnung
Für dieses Rechenbeispiel nehmen wir die folgenden Größen als gegeben hin:- Krankenversicherung: 300 EUR
- Rentenversicherung: 150 EUR
- Büromiete: 300 EUR
- Leasingraten: 150 EUR
- Tankkosten: 150 EUR
- Reinigungskosten Büro: 165 EUR
- Lohnkosten: 400 EUR
- Telefonkosten: 50 EUR
- Rücklagen für Anschaffungen: 150 EUR
- private Kosten: 1.500 EUR
Fazit
Fazit
Die Break-Even-Methode bei der Tagessatzberechnung ist allerdings nur bedingt für Kalkulationen geeignet, da sie die Marktgegebenheiten nicht berücksichtigt, sondern nur Ihre eigene Kostensituation. Deshalb sollten Sie idealerweise Ihren Tagessatz nach beiden Methoden berechnen und einen Mittelwert bilden, der am Markt akzeptiert wird